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FALLUJAH: „Undying Light“

Das in California, spezieller San Francisco, der Technical Death Metal moment floriert wissen wir spätestens seit dem Interview mit dem Bassisten von AENIMUS. Seit 15.03.2019 ist nun das neue Album „Undying Light“ der ebenso in diesem Genre beheimateten Band Fallujah. Die Band, welche 2007 zusammen fand, hat mittlerweile schon Touren mit beispielsweise Dying Fetus und The Black Dahlia Murder zu verzeichnen, aber ebenso eine mittlerweile gewaltige Liste an „Former-Members“. Das neue Album ist nun schon das 4te Studioalbum welches von der Partie vorgelegt wird und diesmal gibt es gänzlich neue Vocals von Antonio Palermo, welcher mit dem Bassisten der Band nebenbei auch bei der Band Underling mitwirkt. Schätzungsweise dürfte Basser seinen Kollegen ins Team geholt haben.

Aber weg von der Besetzung hin zur Musik selbst. Das Album „The Flesh Pervails“ ist mitunter eines meiner absoluten Lieblingsalben aus dem Jahr 2014, ab diesem Punkt schien es mir drucktechnisch etwas magerer zu werden. Am letzten Album war noch Alex Hoffman zu hören, welcher meiner Meinung nach einen verdammt guten Job geliefert hat. In der Übergangszeit durfte sich Monte Barnard noch in der Position einfinden, bis schlussendlich jetzt ein neues Zeitalter mit Palermo eingeleitet wird. Natürlich liegt daher mein Fokus natürlich auf den Vocals. Die damals von mir so vergötterten brachialen Vocals von Hoffman sind Geschichte und wurden durch eine etwas Metalcore-lastigere Art und Weise des Screamens und Shoutens ersetzt. Gibt dem Gesamten eine interessante neue Perspektive, doch lässt es im Endeffekt doch etwas vermissen.

Dies ist auch schon das Letzte was ich zu den Vocals sage, da es nicht gerecht ist, dass man dem Neuen andauernd erklärt, in welchem Schatten er nicht stünde. Grundsätzlich sind die Vocals sehr solide und geben wie gesagt einen neuen Blickwinkel von welchem man Fallujah`s Musik betrachten kann. Die Instrumentalsektion scheint etwas träger geworden zu sein und interessant ist hierbei, dass die Band auf der Label-Page nun nicht nur mit Technical Deathmetal, sondern auch Progressive Rock betitelt wird.

FAZIT: Die Zusatzbezeichnung die sich auf der Label-Page findet ist meiner Meinung nach recht passend. Es ist nicht mehr der selbe Druck den wir aus 2014 kennen, doch einiges an bekannten Elementen ist noch da. Ob dies nun genug für Freunde der Anfangszeit der Band ist, sei dahingestellt. Wichtig ist, dass es weiter geht und das die Musiker nun in einer neuen Besetzung hoffentlich guten Halt finden. Das Album ist an sich solide, die neue Stimme etwas gewöhnungsbedürftig aber gut und im Großen und Ganzen hat die Scheibe 6 von 10 Punkten verdient.

--> Musikvideo: FALLUJAH - Ultraviolet

 
Bewertung:

GENRE: Technical Death Metal/ Progressive Rock

TRACKLIST:

1. Glass House
2. Last Light
3. Ultraviolet
4. Dopamine
5. The Ocean Above
6. Hollow
7. Sanctuary
8. Eyes Like The Sun
9. Distant And Cold
10. Departure

VÖ: 15.03.2019
Format: CD / Digital
Label: Nuclear Blast Records

 

Vertrieb: Nuclear Blast Records
Auf Tour im Norden: -

Rezensent: Gregor