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FEWJAR: "Gamma"

Nun wieder zu etwas Pop-Musik. Als ich dieses Album bekommen habe, lag mein Fokus vorerst auf dem Namen der Band. Wie spricht man das nun aus? "Fiutschar", "Fevgar" oder "Fjuschar". Wikipedia sei dank, konnte ich den richtigen Wortlaut finden: [fju:ʤɑ:r]. Da das jetzt geklärt ist, können wir uns einmal mit den Musikern hinter der Berliner Band auseinandersetzten. Hinter diesem komischen Namen versteckt sich ein Duo bestehend aus Felix Denzer und Jakob Joiko, wobei sich der Bandname aus den Vornamen der Beiden herleiten lässt. Felix (Few) und Jakob (Jar) ergeben die Buchstabenkombination, welche vom Wortlaut an das englische Wort "future" erinnern soll. Seit 2011 werken die zwei Herren mit diverser Verstärkung an ihrer musikalischen Zukunft und das mit Erfolg.

2011 wurde "Jorney of Dam", das Debütalbum, veröffentlicht, welches noch eher Metal lastig war. Mit fortschreitender Zeit kam 2013 "AfewSides", 2016 "Until" und schlussendlich am 25.05.2018 das neue Album "Gamma", wobei die Musik von Album zu Album immer elektronischer wurde. Da die beiden Herren keine fremden Gesichter in der Youtube-Szene sind, darf an sich immer wieder über Kooperationen mit beispielsweise Marti Fischer (The Clavinover) oder Tommy Blackout oder auch meinem geliebten Frodoapparat freuen. Die deutsche Youtubeszene ist ja, wie wir spätestens seit dem Pop-Flop von Bibi wissen, sehr musikalisch. Ich persönlich bin ein großer Fan von Frodos Metal-Band "Tell you what now", da sie einfach nur geilen Metal produzieren. Fewjar war mir bis jetzt nicht wirklich stark aufgefallen, doch muss ich sagen, dass mir das erste Album wesentlich besser gefällt als "Gamma". Bei den 8 Tracks, welche auf dem Album vorhanden sind, handelt es sich um lupenreine Pop-Tracks. Einmal etwas funkig, dann wieder ruhiger und atmosphärisch. Die Texte sind relativ „random“ geschrieben, haben aber irgendwie einen eigenen Charme. Da sich auf dem Album insgesamt mehr Instrumente hören ließen, als die zwei Herren alleine spielen konnten, wurde ich neugierig wie die Besetzung bei Live-Gigs aussieht. Während sich Joiko mit Vocals und Gitarre beschäftigt und Denzer ebenso Gesang, sowie Synthesizerklänge, beisteuert, stehen Andre Moghimi (Synthesizer,Vocals), Nicolas Planteur (Drums) und hier und da auch Steven Shuto (Bass, Synthesizer) von den genialen Space Frogs mit auf der Bühne.

FAZIT: Ich finde es wirklich begrüßenswert, dass sich diverse Youtube-Größen musikalisch betätigen. Da ich die ganzen Connections zwischen den Youtubern nicht kenne, hat es mich gefreut endlich herauszufinden in welcher Band Steve nun mitspielt. Die Band an sich gefällt mir am ersten Album wie gesagt am besten und das neue Album ist für mich im Vergleich mittelmäßig. Es hat gute Rhythmen, catchy Riffs, aber irgendetwas fehlt mir was. Der Gesang ist für mich das was dem Ganzen wieder mehr Energie gibt. Insgesamt gibt es von mir für „Gamma“ 6 von 10 Punkten. Ich bin schon sehr gespannt was da noch kommt ;)

 
Bewertung:

GENRE: Pop

TRACKLIST:

1. Skeleton
2. Gamma
3. How Many Of You Are In There?
4. Of Nothing
5. Structured
6. Despite This
7. (This Is Not) Worth It
8. Treasure

VÖ: 25.5.2018
Format: Digital
Label: S.M.I.L.E
Auf Tour im Norden: -

--> Musikvideo: Fewjar - Treasure

  Rezensent: Gregor