FIVE FINGER DEATH PUNCH: „And Justice for None“
Genauso verzögert wie das Release-Date des nächsten Albums kommt mein Review zum neuen Werk der netten Band Five Finger Death Punch aus Las Vegas. Die Band, welche 2005 gegründet wurde, hat mit dem jetztigen Album schon das 7te Studio-Album released und wurde schon des öfteren mit Preisen gekürt. Bekannt ist das Konglomerat aus Ivan Moddy (Vocals, falls er Lust hat), Jason Hook (Lead Guitar u. Backing Vocals), Zoltán Báthory (Rythm Guitar), Chris Kael (Bass u. Backing Vocals) und Jeremy Spencer (Drums), hauptsächlich durch die wunderbaren Star-Allüren des Herrn Moody. Von verbalen Angriffen gegenüber einem renommierten Rezensenten bis zu On-Stage-Meltdowns und einem Tourabbruch, bei welchem Tommy Vext schlussendlich einsprang, gibt es so einiges über Moody zu erzählen. Da ich hiermit, glaube ich, genügend klar gemacht habe, dass dieser Herr nicht unbedingt mein Vorbild ist, vergessen wir das Ganze und wenden uns dem Produkt aller an diesem Album arbeitenden Musikern zu.
Mit insgesamt 16 Tracks hat die Band schon ein ganz schön deftiges Arsenal an diversen Metal-Spielarten zusammen gestellt. Auf alle einzeln einzugehen würde den hier vorhandenen Rahmen sprengen, daher fasse ich mich eher kurz in Beispielen. Die Grundbesetzung ist klar, 2 deftige Gitarren, 1 drückender Bass, Drums mit einem gewaltigem Dampf und ein Sänger der in das Mikro röhrt. Nummer 15 des Albums, welche den originellen Namen „Bad Seed“ trägt, nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Nummer von Metallica`s Reload, hört sich nach einem etwas härteren Volbeat-Song an. „It Doesn`t Matter“, der Song welcher auf Platz 8 zu finden ist, beginnt mit einem etwas Slipknot-artigem Intro, wobei das Ganze dann in Richtung Chimaira geht. Dann wird noch ein emotionaler Refrain eingebaut und fertig. Song 11, namens „Rock Bottom“ hat einen etwas Djent-igen Touch, wobei die Rhythmik zu wünschen übrig lässt. Kommen wir wieder zu Metallica und Reload zurück. Die Nummer 5 des Albums hat einen etwas härteren Country-Sound welcher teilweise wie aus dem vorhin genannten Album klingt. Die dritte Nummer namens „Top of the world“ ist wiedereinmal ein klassischer Five Finger Deathpunch Track mit deftigen Riffs und hymnischen Refrain. „Save your Breath“, so nennt sich der letzte Song auf dem Album. Die erste Minute klingt noch schön mit Energie geladen, doch ab dem schon fast poppigen Refrain verliert das Ganze etwas von der vorhin aufgebauten Motivation.
FAZIT: Ich gebe offen zu, dass es mir etwas schwer fällt eine Band, die ich auf Grund des Verhaltens eines Bandmitglieds nicht wirklich wertschätzen kann, objektiv zu beurteilen, doch ist dies meine Aufgabe als Rezensent. Das Album ist lupenrein produziert worden und hat auf jeden Fall für Fans eine sehr brauchbare Qualität und genügend typische Tracks um jene zu befriedigen. Mir persönlich sind die Texte zu „random“ und die Mischung aus vorgeteuschtem Ego bzw. Proloverhalten und emotionalen Songparts ist nicht mein Ding. Im Großen und Ganzen ist das Album aber dann doch nicht so schlecht und aus meiner Sicht verdient es 7 von 10 Punkten. |
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