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FIVE FINGER DEATH PUNCH: „F8"

Viva Las Vegas! … oder so. Der fünf Finger Todesstoß kling ja an sich wie eine mysteriöse Karate-Technik, doch in Wahrheit handelt es sich hierbei um einen Namen einer aus Nevada stammenden Band. Five Finger Death Punch sind schon längst keine kleinen Fische im Metal Genre und am 28.02.20 wurde von der Band die neueste Scheibe „F8“ veröffentlicht. Dieses Album ist ein Marker für zwei wichtigen Veränderungen die Band betreffend, wobei die Zweitere wohl nicht so gravierend ist, wie die Erstere. Charlie Engen ist auf dieser Scheibe erstmals für die Band an den Drums, da sich Jeremy Spencer von der Band getrennt hat. Ein Drummerwechsel kann so einiges mit sich bringen, vor allem wenn man im Metal Genre wütet. Da Spencer als Gründungsmitglied somit die rhythmische Grundlage der Band gelegt hat, ist nun die Frage, ob die „neue“ Rhythmik mit der Alten mithalten kann.

Doch bevor wir dies anhand der Track beurteilen, sei noch die zweite Veränderung erwähnt, nämlich der Wechsel der Band zum Label Better Noise Music. Kommen wir einmal zu den Songs. Insgesamt 13 Songs, inklusive 2 Bonus-Tracks und einem Radio-Edit, wurden  vorgelegt und natürlich wird imt dem titelgebenden Track „F8“ gestartet. Dabei handelt es sich um ein Streicherintro mit einem Chor, welcher sich schon etwas nach Synthie-Keyboard anhört, vermengt wird bis ein Schlagzeug Spannung aufzubauen beginnt. „Inside Out“ schließt dann direkt mit einem recht mäßigen Riff weg, wobei mir hier schon die Präzession des Drummers bei der Fußarbeit aufgefallen ist. „Full Circle“ startet  dann mit einem komisch leicht djentigen Riff, welches in ein Rob Zombie ähnliches Riff übergeht und schlussendlich in einem recht melodischen Refrain mündet. Im Folgetrack wird man von einer fein ranzigen Gitarre begrüßt und wird dann auch eine etwas Volbeat-artige Reise mitgenommen. Vor allem die Vocals erinnern an die Vorhingenannten, wenn auch der Vers dann schon sehr typisch nach FFDP klingt.

Generell lässt sich sagen, dass sich so einige neue Elemente finden lassen, doch der Großteil der Songs sich an die vorigen Alben anhält. Engen liefert auf jeden Fall volle Arbeit und macht mächtig Druck.

FAZIT: Ehrlich gesagt war ich nie der große FFDP-Fan und bin auch nicht enorm beeindruckt von dem Album, doch trotzdem muss ich sagen, dass es sich hier um ein sehr solides Album handelt. Der Drum-Mix ist wirklich sehr gut gelungen und komischerweise gefallen mir die Vocals um einiges besser als auf den vorigen Alben. Alles in allem ist mir dieses Album dann doch 7 von 10 Punkten wert, da ich zugegebener Maßen hiermit einmal ein FFDP Album unter die Finger bekommen habe, welches mir an sich dann doch recht gut gefällt. 

--> Musikvideo: Five Finger Death Punch - Inside Out

 
Bewertung:

GENRE: Metal

TRACKLIST:

1. F8
2. Inside Out
3. Full circle
4. Living the dream
5. A little bit off
6. Bottom of the top
7. To be alone
8. Mother may i (tic toc)
9. Darkness settles in
10. This is ar
11. Leave it all behind
12. Scar Tissue
13. Brighter Side of Grey
14. Making Monsters (Bonus)
15. Death Punch therapy (Bonus)
16. Inside Out (Radio Edit)

 

VÖ: 28.02.20
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: Better Noise Music
Vertrieb: Sony Music
Auf Tour im Norden: -

Rezensent: Gregor