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FIRE FROM THE GODS: „American Sun“

„YEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEHHAAAAW!“ Ab nach Texas meine Lieben!  Ich bin immer wieder fasziniert was die Mischkulanz der diversen Sub-Genre im Metal hervorbringen, oder genauer genommen die Musiker, welche sich in den dementsprechenden Szenen tummeln. Diesmal wurde mir ein Schmankerl aus Austin serviert, welches mir noch nicht bekannt war, obwohl die Band nun schon das dritte Album namens „American Sun“ released hat. Die Truppe setzt sich aus AJ Channer (Vocals), James Teat (Rhythm Guitar, Backing Vocals), Drew Walker (Lead Guitar), Bonner Baker (Bass) und Richard Wincader (Drums) zusammen und nennt sich Fire from the Gods und Feuer hat das Quintett auf jeden Fall!

2010 begannen die Herren mit ihrer musikalischen Arbeit, welche satte 6 Jahre dauerte, wenn man das Release-Datum des Debütalbums „Narrative“ betrachtet. Dafür wurde dann direkt 2017 mit „Narrative Retold“ nachgeschossen und nun nach dem „The Narrative“ von hinten bis norne erzählt wurde, widmet sich die Band der „American Sun“, unter welcher sie ja das Licht der Welt erblickten. Die Mischung die in diesem Album geliefert wird ist nur durch exzessive Vergleiche etwas einfangbar. Die Gitarren klingen zeitweise nach Ill Nino, wobei die atmosphärischen Gitarrenparts schon wieder eher an den Metalcore der 2000er erinnert. Die Vocals erinnern wiederum an Linkin Park, wenn nicht gerade gescreamt wird. Die Screams hören sich wieder eher nach Slipknot und Korn an.

In der Nummer „Trust“ wird beispielsweise auch gerapt, was dann in Richtung Limp Bizkit geht. In der selben Nummer hat die Band dann aber auch einen kleinen Backgroundchor, welcher dann wieder an melodisch leicht an „Enjoy the Selince“ von Depeche Mode erinnert. Ich glaube somit sei halbwegs klar gemacht, dass ich die Band eher in Richtung experimentelleren Nu Metal einordnen würde und die Mischung auch ehrlichgesagt recht cool finde. Teilweise schreckt einen das Album mit Tracks wie „Victory“, welcher wie ein gewöhnlicher Radio-Song startet und schon fast House oder ähnliches vermuten lässt, bevor die Gitarren einsetzten und einen in Limp Bizkit Art den Gehörgang durchfegen, bis ein sehr emotional melodischer Refrain kommt, welcher aber auch etwas djentiges hat.

FAZIT: Wie ihr an meiner Vergleichsflut sehen könnt kann ich schon alleine den zwei erwähnten Tracks viel abgewinnen und ich möchte nicht wissen wie lang dieses Review werden würde wenn ich jeden Song in dieser Art diskutieren würde. Die Metal Passagen sind Hammer, die Metalcore Passagen könnten etwas weniger werden, dafür die Djentigen etwas mehr. Die Rap Passagen sind zwar ok, aber bitte nicht damit übertreiben. Insgsamt ist mir das Album schlussendlich 9 von 10 Punkten.

--> Musikvideo: Fire From The Gods - Right Now

 
Bewertung:

GENRE: Metalcore

TRACKLIST:

1. Truth To the Weak (Not Built To Collapse) [Explicit]
2. Right Now
3. American Sun
4. Trust
5. They Don`t Like It (feat. Sonny Sandoval of P.O.D)
6. Figth the World [Explicit]
7. Victory
8. Make You Feel It
9. Survivor`s Prayer Interlude
10. All My Heroes Are Dead [Explicit]
11. Out of time
12. Another Level [Explicit]
13. Break the Cycle [Explixit]

 

VÖ: 01.11.19
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: Eleven Seven Label Group
Vertrieb: Sony Music
Auf Tour im Norden: -

Rezensent: Gregor