FRANCIS ROSSI: „The Way We Were Vol.1″

Gregor Eder

Francis Dominic Nicholas Michael Rossi hat nicht nur einen langen Namen, sondern auch eine gewaltige lange Karriere hinter sich! 1949 erblickte die Rock-Legende in London das Licht der Welt und schon 1962 begann seine musikalische Reise, als er mit dem späteren Status Quo Bassisten Alan Lancaster in einem Schulorchester spielte. Was dann weiter geschah, steht in den Geschichtsbüchern des Rock`n`Roll! Das heute zu besprechende Album wird sicherlich jeden Status Quo Fan freuen, denn Rossi hat sich etwas ganz Besonderes für euch ausgedacht.

Er hat sehr tief in sein Archiv gegriffen und eine Mischung aus 17 Songs, teils Demos und teils Re-Recordings, hervorgezaubert. Darunter befinden sich unveröffentlichte, aber auch veröffentlichte Nummern, welche mitunter auch auf Status Quo Alben landen sollten und daher ist der Titel „The Way We Were Vol.1″ auch Programm.

Bewertung: 9 von 10 Punkten
GENRE: Rock
VÖ: 02.05.2025
Format: CD / Vinyl / Digital
Label/Vertrieb: earMusic
Rezensent: Gregor

Das Album bringt einen interessanten Querschnitt durch die Geschichte der Band, frisch zusammengestellt durch Rossi. Mit einer Laufzeit von knapp über einer Stunde wird hier eine gewaltige Variation der Spielweisen des Rocks dargeboten, welche mitunter auch die Entwicklungsphasen der Band zeigt, wenn man genau hinhört und die dazugehörigen Alben kennt. Mit dem Zusatz „Vol.1″ darf man darauf hoffen, dass Rossi noch etwas tiefer in seinem Archiv herumgräbt und uns noch ein paar Leckerbissen serviert. Auf Volume 1. wird mit „Gotta Get Up And Go“ schon einmal stark losgelegt.

„Pennsylvania Blues Tonight“ bringt darauf einen etwas satteren Sound und stampfenden Rhythmus. Mit „Scary Mary“ geht es etwas in Richtung Stadionrock, bevor „You`ll Come `Round“ wieder in einen Schritt zurückgeht. „Tongue Tied“ entschleunigt dann stark und „Electric Arena“ überrascht darauf mit sehr bluesiger Attitüde. Die gesamten 17 Songs zu thematisieren würde den Rahmen dieser Rezension sprengen, doch alleine dieser Fakt zeigt, dass das Album für Liebhaber enorm viel zu bieten hat!

Fazit:

Ich hatte die Ehre Rossi und Lancaster noch gemeinsam auf der Bühne zu sehen und Status Quo haben mich absolut vom Hocker gehauen. Von diesem Punkt an war ich großer Status Quo Fan und natürlich habe ich mich über dieses Album auch sehr gefreut. Francis hat hier eine wirklich interessante Mischung an Demo-Tapes und Re-Recordings abgeliefert, welche jeden Fan des klassischen Rocks vollends befriedigen sollten.

Andererseits ist das Album auch ein gutes Medium, um jüngeren Rockern den „guten alten Stoff“ näherzubringen. Inwiefern man die Songs auch irgendwann live hören kann ist zwar fraglich, doch im Endeffekt ist diese Veröffentlichung eine sehr nette Geste von Francis Rossi. Ich habe das Album auf jeden Fall sehr genossen und vergebe dafür 9 von 10 Punkten.

Tracklist
  1. Gotta get up and go
  2. Pennsylvania blues tonight
  3. Scary Mary
  4. You`ll come `round
  5. Tongue ties
  6. Electric arena
  7. I don`t wanna hurt you anymore
  8. If you believe
  9. Tallulah`s waiting
  10. Money don`t matter
  11. Faded memory
  12. Another day
  13. Why I´m walking
  14. Load on my mind
  15. Strike like lightning
  16. Cant`change the world
  17. Life has changed

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