FROM ASHES TO NEW: „Panic“
Alle guten Dinge sind Drei! Am 28.08.2020 hat die Truppe From Ashes To New aus den USA ihr drittes Album namens „Panic“ veröffentlicht und es scheint, als gäbe es damit von der Band etwas mehr alternative Klänge als zuvor.
Gestartet wird mit „Scars that I`m hiding“, welches in Kooperation mit Anders Fridèn von In Flames entstand. Der Song zeigt sich als ein doch für Radio brauchbar gekämmter Metal-Song, welcher speziell mit dem mitgröhlbaren Refrain aufwarten kann. „Brick“ folgt auf Platz 2 und bringt schon etwas mehr aus der Rap-Ecke, wenn auch der Rest eher an frühe Linkin Park erinnert.
„What I get“ hat ein etwas pop-punkiges Feeling und ist wieder mit einem äußerst mitsingbaren Refrain versehen worden. Danny Case (Clean-/ Distorted Vocals), Matt Brandberry (Rap Vocals/ Keys/Programming), Lance Dowdle (Guitar/Bass) und Mat Madiro (Drums) haben schon einen recht eigenen Groove entwickelt, welcher an eine Mischung aus Linkin Park und In Flames erinnert, aber eben dann wieder doch nicht, da es wesentlich popiger als bei erwähnten Bands zugeht.
„Blind“ findet sich als Nummer 4 und erinnert von der Rap-Passage eher an gute Zeiten von Limp Bizkit und der Rest der Nummer ist als magerer Metalcore zu bezeichnen. Textlich beschäftigen sich die Songs mit sehr egozentrierten Themen wie dem eigenen Tod, dem Gefühl der Wertlosigkeit, aber auch den Phasen in denen man sich unverwundbar fühlt. In „SideFX“ gibt es dann endlich einmal heftige distorted Vocals wie man sie sich eigentlich wünschen würde.
Anschließend wird „Panic“ dargeboten, welches sich musikalisch in vorhin erwähnten Genre bewegt. Das dazugehörige Video erfuhr bei der Entstehung einige Turbulenzen auf Grund der momentanen globalen Lage, was von der Band wiederum im Video verarbeitet wurde. Die Message hinter dem schlussendlichen Produkt ist schon sehr stark und sehenswert. Die weiteren 5 Tracks des Albums zeigen sich in gleicher Manier wie die vorherigen, wenn auch jeder Track so seine Feinheiten besitzt.
Fazit: Mir ist die Musik partiell einfach zu soft und ich komme beim Versuch die Band zu beschreiben immer zu Linkin Park, Limp Bizkit und In Flames, was ja nicht schlecht ist, doch meist habe ich zu einem Lied schon 3 Vergleiche und nicht 3 für ein gesamtes Album. An sich finde ich die Musik der Band schon interessant und die Texte sind definitiv aus starker Reflexion der Autoren entstanden, mir persönlich ist dann aber zu viel melodiöse Freundlichkeit in den Tracks, wenn man die düsteren Komponenten der Texte berücksichtigt. Sehen wir einmal was von From Ashes To New noch so kommen mag. Für „Panic“ gibt es einmal 7 von 10 Punkten.
--> Musikvideo: From Ashes to New - Panic
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