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GARBAGE: „Anthology“

1993 formierte sich eine Truppe in Madison, Wisconsin, welche noch gewaltig Geschichte schreiben sollte. Garbage hatte in der ersten Zeit einiges zu tun und so kam das erste Studioalbum erst im Jahre 1995.

Von dort an ging es sehr stetig bergauf, wenn auch die Band hier und da eine Pause einlegte. Wenn auch die Fans schon sehnlichst auf ein neues Album warten, hat sich die Band entschieden etwas anderes zu veröffentlichen. Nach so vielen Jahren des musikalischen Daseins bringt die Band „Anthology“, eine ziemlich umfangreiche Werkschau, welche mit 35 neu bearbeiteten Versionen der geliebten alten Songs aufwartet.

Wenn ich geliebt sage, dann meine ich, dass der Großteil der gefeierten Hits der Band natürlich unter den 35 Tracks zu finden sind, jedoch hat die Band auch ein paar unerwartete Nummern ausgewählt. Natürlich wurde „The World is Not Enough“, als wohl einer der größten Erfolgshits der Band auch neu veröffentlicht.

Von den neueren Songs findet man die etwas kritischeren Nummern „No Gods No Masters“ und „The Men Who Rule The World“. Hier sieht man, dass es der Band mit den politisch brisanten aktuellen Themen sehr ernst ist und auch auch einem Best-Of Platz haben.

Stupid Girl“, „Special“ oder auch „Breathing“ klingen zwar nicht viel besser als auf der Originalscheibe, doch man hört, dass daran etwas herumpoliert wurde.

Fazit: Garbage sind und bleiben eine absolute Institution im Alternative Rock Genre, wenn auch der „popige-Touch“ über die Jahre immer mehr hervor sticht. Die Songs sind sehr fein geremastert, liefern aber nichts Neues. Wirklich beeindruckt hat mich dieser erste „Best-Of“-Versuch der Band nicht, da irgendwie das spezielle Etwas fehlt.

Als „Geburtstags-Scheibe“ geht das Werk auch nur gerade knapp durch. Die Mischung der Songs ist wiederum sehr gut gelungen und jeder Old-SchoolGarbage-Fan sollte hier seine absolute Freude haben. Alles in Allem ist es eine nette Veröffentlichung geworden und hat somit 7 von 10 Punkten verdient. 

--> Musikvideo: Garbage - Witness To Your Love

 
Bewertung:

GENRE: Alternative Rock

TRACKLIST:

CD 1: 
1. Vow
2. Subhuman
3. Only happy when it rains
4. Queer
5. Stupid girl
6. Milk
7. #1 Crush
8. Push it
9. I thinkl I`m paranoid
10. Special
11. When i grow up 
12. The trick is to keep breathing 
13. You look so fine 
14. The world is not enough 
15. Androgyny
16. Cherry lips (go baby go!)
17. Breaking up the girl 
18. Shut your mouth 
CD 2: 
1. Why do you love me
2. Bleed like me
3. Sex is not the enemy 
4. Run baby run
5. Tell me where it hurts 
6. Witness to your love (previously unreleased)
7. Blood for poppies
8. Battle in me 
9. Automatic systemic habit 
10. Big bright world 
11. Control
12. Empty 
13. Magnetized 
14. Even though our love is doomed
15. No horses
16. The men who rule the world 
17. No gods no masters

   

VÖ: 28.10.22
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: Stunvolume
Vertrieb :BMG
Auf Tour im Norden: -

Rezensent: Gregor