GOJIRA: „Fortitude“
Seit schon fast 2 Wochen ist das neueste und somit siebte Studioalbum der französischen Metaller von Gojira auf dem Markt. Somit wird es höchste Zeit, dass ich meinen Senf dazu abgebe, da die Scheibe namens „Fortitude“ seit dem Release hart gefeiert wird. Die 1996 gegründete Band ist für ihre technischen Riffs und interessanten Rhythmen bekannt und ich kann euch sagen, dass es genau an diesen Komponenten auf dem Album nicht mangelt.
Schon in „Born for one thing“ wird ein Breakdown geliefert, welcher einem das Gesicht wegfräst. „Amazonia" wurde schon vor dem Release als Teaser veröffentlicht und erinnert etwas an Sepulturas „Roots“, da der Song etwas simpler gestaltet ist als der Vorgänger und auch einen dezent orentalischen Touch hat. „Another Touch“ bringt auf Platz drei etwas mehr Melodie als gewohnt und leitet dann mit einem recht halligem Outro zu „Hold On“ über. Hier bekommt man dann eine feine Vocalharmonie als Intro serviert, bevor mit einem stampfenden Beat weitermarschiert und schlussendlich mit etwas verquerem Rhythmus zerlegt wird.
„New Found“ ist verdammt groovig und versüßt einem direkt mit Gojira typischen „Squeal“ das Leben. Auf Platz 6 kommt man dann bei „Fortitude“ an und hier wird es etwas ruhig. Es handelt sich um ein recht simples instrumentales Stück von 2 Minuten, welches auch als spirituelle Perkussion bezeichnet werden kann. Im Anschluss an so ein spirituelles Lied passt natürlich perfekt der Song „The Chant“, welcher mit sehr fröhlicher Melodie und leicht mitsingbarem Refrain auftrumpft. „Sphix“ zieht dann wieder etwas härtere Seiten auf und „Into the strom“ legt dann von der Geschwindigkeit her noch einen drauf. „The Trail“ liefert auf Platz 10 dann eine etwas melancholische Melodie und klingt hier und da sogar etwas nach Soundgarden.
Natürlich können Gojira ihr Album nicht mit einer ruhigen Nummer zu Ende gehen lassen und so wird in „Grind“ nochmals hart auf die Kacke gehauen. Die Rhythmuswechsel sind brachialst fein, die Riffs fahren wie Sau und bei so einem Gemetzel möchte man einfach nurmehr in den nächsten Moshpit springen.
Fazit: Ich hatte im vorhinein ja schon einiges über das Album gelesen und hatte sehr hohe Ansprüche, da Gojira eine meiner absoluten Lieblingsbands aus Frankreich ist. Nach „Amazonia“ hatte ich etwas die Sorge es würde rhythmisch etwas simpler werden als auf den vorigen Alben, doch ganz im Gegenteil. Der Sound ist absolut fein, die Songs wirklich abwechslungsreich und gut ausgewogen und ich muss ehrlich gestehen seit langem kein so gutes Metal-Album mehr gehört zu haben. Hut ab! 10 von 10 Punkten.
--> Musikvideo: Gojira - Born For One Thing |