GRAND MAGUS: „Wolf God“
Mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher, dass ich, sollte ich jemals in ein anderes Land ziehen, nach Schweden ziehen würde. Einerseits gefällt mir die politische Lage recht gut, andererseits kommt von dort immer wieder enorm geniale Musik und das vor allem am Metal-Sektor. Heute dürfen wir uns über ein Album einer seit 1999 bestehenden Band, direkt aus Stockholm, freuen. Die Heavy-/ Epic Metaller von Grand Magus haben am 19.04.2019 ihr neues Album „Wolf God“ veröffentlicht und wenn sich die Herren wo auskennen, dann in den Gefielden der deftigen Klängen.
Eingeleitet wird das Album mit dem Intro-Track „Gold and Glory“ welcher epischer nicht sein könnten. Man fühlt sich beim Hören direkt als würde man in eine große Schlacht reiten und hinter einem eine Armee von Berserker mit sich ziehen. Wunderschön bei solchen Intros ist immer der brachiale Übergang in die folgende Nummer. In diesem Fall wird gleich mit dem titelgebenden Track „Wolf God“ weitergemezelt, welcher gleich mit harten Rhythmen das „Vor-der-Schlacht-Gefühl“ zerreißt und die Schlacht sozusagen einleitet. Ab diesem Punkt wird ohne Erbarmen im klassischem Old-school Heavy Metal die Axt geschwungen.
Das Trio, bestehend aus Janne „JB“ Christoffersson (Lead Vocals/ Guitar), Mats „Fox“ Skinner (Bass / Backing Vocals) und Ludwig „Ludde“ Witt (Drums), orientiert sich musikalisch schon sehr stark am Metal der 80er, wobei die Stimme von Christoffersson durch die etwas tiefere Tonlage nicht unbedingt für die Zeit typisch klingt, da Dio, Dickinson, Halford und Ozzy doch eher etwas mehr in den hohen Tonlagen unterwegs waren bzw. sind. Von der Vortragsweise ähneln die epischen Texte dann aber doch wieder den genannten Sängern.
Was bei Band mit epischen Texten natürlich nicht fehlen darf sind mitgrölbare leicht eingängige Refrains, wie sich beispielsweise einer im Track „Dawn of Fire“ findet. :
FAZIT: Grand Magus habe ich doch schon eine Zeit am Schirm und ich muss sagen, dass sich die Band doch eher selten in meiner Playlist findet, da ich epische Texte, solange ich nicht selbst etwas damit verbinden kann, nicht wirklich ansprechend finde. Dieses Manko kompensieren Grand Magus dann aber wieder mit ihrem feinen alten erdigem Sound und den wirklich coolen Sologitarren-Intros wie man sie übers Album verteilt findet. Dieses Album ist insgesamt wieder einmal gut gelungen mit seiner hymnischen und auch rhythmisch stampfenden Art, doch muss ich sagen, dass ich mir dann doch etwas mehr erwartet hätte. Grand Magus sind noch immer Grand Magus und liefern wie gewohnt. Daher gibt es auch nur 7 von 10 Punkten. Die 10 gibt es dann wenn mich die Herren mit etwas ungewohntem überraschen.
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