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HATHORS: „Grief, Roses & Gasoline“

Die Herren Marc Bouffè, Dominique Destraz und Marco Naef haben sich 2011 zusammengetan und unter dem Namen Hathors begonnen zu musizieren. Nach 3 Alben sehnen sich die Herren nach einem Neustart, so heißt es zumindest seitens der Band. Ich selbst bin das erste Mal über die Truppe gestolpert und durfte mich somit mit dem am 22.05.20 veröffentlichten Album „Grief, Roses & Gasoline“ auseinandersetzen.

Der erste Song „Where were you“ startet etwas punk-rockig und bringt mit seiner „Nanana“-Passage schon hier einen guten Ansatzpunkt zum Mitsingen. Der Sound erinnert etwas an The Strokes, hat aber auch etwas von den Foo Fighters. „It takes forever“ zeigt sich als eine sehr groovige Nummer, welche von den Vocals her etwas an Stoner-Bands wie Kadavar erinnert, wenn auch der fette Bass-Fuzz dann schon fast etwas an Electirc Wizard herankommt. „Sleepwalker“ bringt einen etwas ruhigeren Sound als die Tracks davor, gibt dann aber über die Zeit immer mehr Druck und eskaliert zum Ende hin immer mehr. „Disaster“ begrüßt einen mit nettem Gitarrenbuchsen-Gekrache und bringt auf einmal einen 90er-Sound wie man ihn eher aus der Grunge-Zeit kennt. Hier erinnern mich Hathors sehr stark an Band wie Life of Agony, aber auch an Soundgarden, speziell am Album „Superunknown“.

Rock this town“ fährt dann wieder im Stil des ersten Songs weiter, wenn auch etwas rhythmisch verspielter und etwas härter. „The Valley“ hat mich im ersten Moment an Queens of the Stoneage erinnert, aber dann natürlich auch wieder an die Foo Fighters. Man kann sagen der Song entschleunigt etwas, bevor „Give it away (for her)“ mit seinem fetzigen Riffs wieder schön Schwung in die Sache bringt. „The less you know (the better)“ entschleunigt dann wieder und hat dann schon eher Pop-Punk-Elemente die man bei Good Charlotte auch findet. „Loose Ends“ startet mit einem richtig feinem Intro und liefert dann ein schon fast NY-Hardcore artiges Riff. Von den Vocals her wird man hier sehr stark an Alice in Chains erinnert, auch wenn die Riffwechsel etwas an die Melvins erinnern. „Revolver“ hat ab den ersten Moment einen Wester-artigen Touch und erinnert dadurch immens an die Alben „Load“ und „Reload“ von Metallica, wenn auch Kyuss hier angeführt werden könnte. Angeschlossen wird das Album mit dem eher leichtfüßigen „Apathy“ welches mit den Worten „Every I look there is Apathy“ das Album abschließt.

FAZIT: Der erste Song  hörte sich für mich sehr durchschnittlich an, doch mit jedem weiteren Song wurden bei mir Assoziationen zu anderen Tracks hervorgerufen und ich kann nur sagen, dass dies immer gut ist, wenn ich bei neuen Songs gleich einen meiner alten Lieblingstracks zum Vergleich habe. Hathors wandern auf diesem Album mit einem durch die Rock und Punk Zeit zwischen 1980-2000 und bringen einem mit „Grief, Roses & Gasoline“ einige Facetten hervor, welche man schon ein Zeitchen nicht mehr gehört hat. Alles in allem kann ich zwar nicht beurteilen inwiefern es sich um einen Neustart handelt, doch es handelt sich hierbei definitiv um ein sehr feines Album das 9 von 10 Punkten verdient hat

--> Musikvideo: HATHORS | WHERE WERE YOU

 
Bewertung:

GENRE: Rock

TRACKLIST:

1. Where were you
2. It takes forever
3. Sleepwalker
4. Disaster
5. Rock this town
6. The Valley
7. Give it away (for her)
8. The less you know (the better)
9. Loose Ends
10. Revolver
11. Apathy

VÖ: 22.05.20
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: Noisolution
Vertrieb: Noisolution
Auf Tour im Norden: -

Rezensent: Gregor