HOLLYWOOD UNDEAD: „New Empire, Vol.1“
Hollywood Undead sind in der Metalszene schon länger gut angekommen und man weiß ja, dass aus der Stadt der Engel schon einige genreprägende Bands hervorgegangen sind. Die 2005 gegründete Band, bestehend aus Jorel Decker (Vocals, Guitar, Bass, Keys, Programming), Dylan Alvarez (Vocals), George Ragan (Vocals, Bass), Jordon Terrel (Vocals, Guitar), Daniel Murillo (Vocals, Keys, Programming, Guitar, Bass), lässt sich in das Rap/Nu Metal Genre einordnen und wird somit von den anderen Genre-Anhängern gerne etwas kritisch beäugt.
Als großer Fan der usrprünglichen Nu-Metal Bands wie Korn, Slipknot und Limp Bizkit, interessiert mich natürlich wie Bands in diesem Genre momentan werken. „New Empire Vol.1“ nennt sich das am 14.02.20 releaste Album von Hollywood Undead und soll mir etwas Erkenntnis bzgl. den momentanen Genre internen Entwicklungen geben. Mit dem Opener „Time Bomb“ wird direkt einmal zerlegt! Mit einem sehr digitalen Intro wird gestartet, bis dann mit ganz schönem Druck die Gitarren zu arbeiten beginnen. Der Refrain zeigt sich sehr melodisch und geht eher in die Richtung Metalcore. In „Heart of a Champion“ wird der Genrebezeichnung Rap-Metal alle Ehre gemacht und die Rhymes fliegen bis zum wiederum Metalcore artigen Refrain nur so durch die Gegend.
Die Mischung aus Rap, harschen Metal-Vocals und emotionalem Gesang kommt sehr gut und bring auf jedenfall einiges an Abwechslung. Ebenso kann man das über die instrumentale Gestaltung sagen, da die elektronischen Elemente mit den anderen „analogen“ Instrumenten gelungen verwoben wurden. „Already Dead“ startet eher ruhig und bringt ein sehr atmosphärisches Intro, bis ein doch eher djentiges Riff losbricht. Die kleine Pause die vor dem Refrain gesetzt wird ist auch ein kleiner Leckerbissen, welcher sich bei Live-Gigs perfekt für Wall of Deaths eignet. „Killin it“ scheint die Aufgabe des Albums zu sein und dass schafft es auch recht pasabel.
FAZIT: Am Beginn habe ich erwähnt, dass das Genre in welchem sich die Band bewegt im Metal immer etwas kritisch beäugt wird, speziell bei Rap-Allergiker. Ich zähle mich doch eher auch zu dieser Sorte, aber ehrlich gesagt hat mir das Album recht gut gefallen. Die Songs haben schon gewaltig Dampf und die melodische Parts halten sich in guter Balance mit den pressend Heftigen. Bzgl. des Raps habe ich wirklich nichts zu beanstanden und finde die Passgen sehr interessant, vor allem weil man beim Rappen doch ein paar mehr Sätze loswerden kann. Somit kann ich Hollywood Undead zu einem passablen Album gratulieren und vergebe hiermit 7 von 10 Punkten. Für Hörer die Gerne ein wenige von allem haben wollen!
--> Musikvideo: Hollywood Undead - Empire
|
|
|