Hop Along: "Bark Your Head Off, Dog"
‚Bark Your Head Off, Dog‘ heißt das nunmehr vierte Album der aus Philadelphia stammenden Indie-Rock Band Hop Along, die im Jahr 2004 als ‚acoustic freak folk solo project‘ ursprünglich unter dem Namen ‚Hop Along, Queen Ansleis‘ von Songwriterin, Sängerin und Gitarristin Frances Quinlan gegründet wurde. Ihr erstes Album – betitelt ‚Freshman Years‘ wurde im Jahr 2005 veröffentlicht. Drei Jahre später stieß Frances Quinlans Bruder Mark als Drummer zu dem Projekt, 2009 der Bassist Tyler Long. Joe Reinhart an der Gitarre vervollständigte die schließlich die Band. Ebenfalls im Jahr 2009 veröffentlichte ‚Hop Along‘ eine EP – betitelt ‚Wretches‘, und im Jahr 2012 eine weitere full-lenght LP, betitelt ‚Get Disowned‘.2015 folgte das Album ‚Painted Shut‘.
Für das neue Album hat das Multitalent Frances Quinlan nicht nur die Songs geschrieben, gesungen und ihr Instrument gespielt, sondern auch noch das Albumcover selbst gemalt. Doch nun zum neuen Album selbst. Die Eröffnungsnummer ‚How Simple‘ ist lieblich, beruhigend, emotional und zugleich poppig. ‚Somewhere a Judge‘ klingt minimalistisch, hintergründig und wird vor allem durch den zuweilen nahezu ekstatisch anmutenden Gesang getragen, sowie durch den etwas schrägen Klang der Gitarre. ‚How You Got Your Limp‘ ist von wehmütigem und doch nicht hoffnungslosem Klang geprägt. ‚Not Abel‘ ist eine folklastigere Nummer, doch auch mit dezenten klassischen Einflüssen, durchaus eingängig, mit anschmiegsamer Melodie.
‚The Fox In Motion‘ ist vergleichsweise flott, aber durchaus nicht hektisch zu nennen. ‚One That Suits Me‘ klingt verspielt, sanft und dabei doch auf eigentümliche Art und Weise markant. ‚What The Writer Meant‘ beginnt mit einem durchaus gelungenen Gitarrenriff und ist über weite Strecken von einer bildreichen Dynamik geprägt. ‚Look Of Love‘ ist eine Nummer, die für den Hörer klingt, als käme sie aus weiter Ferne, als erreichen ihn die Töne nur über eine weite, leere Fläche. Die Abschlussnummer des Albums ‚Prior Things‘ schließt gewissermaßen auf demselben Ton, auf welchem das Album begonnen hatte, zurückhaltend, hintergründig, unaufdringlich – abschließend stellt man als Hörer fest, dass die neun Nummern dieses Albums tatsächlich absolut wie aus einem Guss klingen.
FAZIT: Ein durchaus interessantes Album. Gewisslich nicht für jedermann geeignet, doch auf eigene Art faszinierend. Indes kann angemerkt werden, dass die Musik zuweilen vielleicht etwas zu leise, etwas zu simplifiziert, etwas zu zurückhaltend wirkt, indes die an sich gute, liebliche Gesangsstimme hin und wieder ein wenig zu präsent ist, zuweilen vielleicht sogar etwas zu hoch in den Ohren des Hörers gellt. Im Ganzen gibt es für dieses Album fünf von zehn möglichen Punkten.
--> Musikvideo: Hop Along - How Simple |
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