I PREVAIL: „Trauma“
Eine mittlerweile auch nicht mehr so unbekannte Band im Metal-Genre ist die Partie I PREVAIL. Das aus Michigan stammende Quartett, bestehend aus Brian Burkheiser (Vocals), Eric Vanlerberghe (Vocals), Steve Menoian (Guitar) und Lee Runestad (Drums), hat nach ihrem ganz gut bei den People angekommenen „Lifelines“ Album, nun am 29.03.2019 ihr neues Album „Trauma“ auf den Markt gebracht. Schon auf der ersten Scheibe hat man Einflüsse von Genregrößen wie Bring me the Horizon und Ähnlichem hören können und das soll sich auf diesem Album nicht ändern. Wenn ich diesen Vergleich ziehe heißt dies oft nichts Gutes, da BMTH nicht gerade meine Favourites auf dem Gebiet sind, doch diesmal meine ich es durchwegs positiv.
Schon bei der ersten Nummer „Bow Down“ findet man zum vorherigen Vergleich passende Parts, was Melodie angeht, jedoch djenten die Dudes einem auch gewaltig das Gesicht weg. Wer sich davon überzeugen möchte kann das sehr feine Video zum Track auschecken. Mein Blut haben I PREVAIL mit dem Track „Gasoline“ so richtig zum Kochen gebracht. Die Mischung aus heftigem Hardcore, aber dann auch wieder einem etwas Slipknot ähnlichen Aufbau zum Refrain ist einfach unglaublich druckvoll und löst bei mir größte „Mosh-Lust“ aus. Auf dem 13 Track langem Album finden sich auch 2 Songs, welche in Kooperation mit anderen Musikern entstanden sind. „Every Time You Leave“ ist eine etwas poppige, im Vergleich zu den Anderen ruhigere Nummer, welche Delaney Jane mit ihrer Stimme verfeinert hat. Der andere Track „Rise Above It“ wurde mit Justin Stone produziert und ist dann schon etwas wilder.
Was ich bisher noch nicht erwähnt habe, habe ich bewusst für den Schluss aufgehoben, da es mir außerordentlich gut gefällt. Im vorhin erwähnten Song, sowie übers Album verteilt, findet man so einige Elemente aus der heutigen Welt des Hip Hop, wie z.B. in „DOA“, aber auch Trap, wie in „Paranoid“. Generell merkt man bei der Vielschichtigkeit des Albums, dass die Musiker hinter den Kompositionen ein interessantes Genre-Spektrum bei ihrem Schaffen nutzen.
FAZIT: Ehrlich gesagt finde ich nur eine Bezeichnung für das Album: „GOD DAMN TIGHT!!“. Jeder Track hat irgendwo etwas gehabt was mir ein Grinsen ins Gesicht gezaubert hat und die Energie der Songs, auch wenn z.B. „Hurricane“ und „Rise Above It“ etwas soft sind, löst doch oft Gänsehaut aus. Das zweite Album der Band ist wirklich sehr gut gelungen und ich bin davon jedenfalls nicht traumatisiert, sonder eher fasziniert. Ein wirklich hörenswertes Album, welches mit seiner abwechslungsreichen Art zu beeindrucken weiß und daher 10 von 10 Punkten verdient.
--> Musikvideo: I Prevail - Bow Down
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