IMAGINE DRAGONS: "Origins"
Seit 2008 sind Imagine Dragons musikalisch unterwegs, passend zum 10-jährigen Jubiläum erschien mit Origins am 09.11.2018 ihr mittlerweile viertes Studioalbum. Dabei brauchte die amerikanische Band die in der aktuellen Besetzung aus Frontmann Dan Reynolds, Ben McKee (Keyboard, E-Bass), Daniel Wayne Sermon (Leadgitarre, Mandoline), Daniel Platzmann (Schlagzeug) sowie Elliot Schwartzmann (Keyboard, Akustikgitarre) lediglich vier Jahre um ihre Debütalbum Night Visions rauszubringen und in den USA direkt auf Platz zwei einzusteigen. Von da an stieg ihre Beliebheit von Album zu Album um darin zu gipfeln, dass Imagine Dragons 2018 die meistgestreamte Rockband auf Spotify ist und bereits einiges an Preisen, unter anderem auch einen Grammy, einheimsen konnte.
Nun aber zu ihrem neuesten Werk "Origins". Lediglich 16 Monate nach ihrem letzten Album Evolve haben sich Imagine Dragons Zeit genommen um uns das neue Album zu präsentieren. Dabei finden wir auf Origins ganze 15 Tracks mit 52:31 Minuten Spielzeit, das klingt auf dem Papier ganz schön mächtig.
Schaut man sich Origins dann genauer an stellt man fest, dass die Imagine Dragons uns hier ein Werk abgeliefert hat, bei dem nahezu jeder einen Ohrwurm für sich finden wird. Vom ein wenig an Muse erinnernden „Natural“, über dem poppigen „Cool Out“, den Filmsoundtrack "Zero" (Ralph reichts 2: Chaos im Netz), dem sehr elektrischen „Only“ bis hin zum entspannten „Burn Out“. Kleine Akzente kann auch "Love" setzen, das mit dezenter Gospel-Einlage zumindest für ein kurzes Aufhorchen sorgt. Man hat ein wenig das Gefühl statt Imagine Dragons bekommt man hier das Klassentreffen der modernen Popmusik vorgesetzt. So könnten viele Songs auf Origins auch auf einem aktuellen Maroon 5 oder Coldplay Album sein.
FAZIT: Mit Origins bringt das Quintett ein Album, das möglichst jedem gefallen möchte dabei jedoch ein wenig in der Beliebigkeit verschwimmt. Dabei kann man Imagine Dragons nicht mal vorwerfen, dass sie schlechte Lieder schreiben. Jeder Song hat seine eigene Facette und nahezu jeder Song macht Spaß. Dabei fehlt jedoch das richtige Highlight, sodass einem das schlechte Gefühl überkommt, dass hier Songs produziert wurden die möglichst Radio- und Mitsingtauglich sind. Dadurch geht Imagine Dragons leider ein wenig das Alleinstellungsmerkmal verloren. Wie bereits oben angesprochen könnte man bei vielen Songs auf Origins auch einfach den Interpretennamen mit einem Top-Interpreten des Pops vertauschen ohne, dass es groß auffallen würde. In Summe bekommt Imagine Dragons mit Origins daher von mir 6 von 10 möglichen Punkten.
--> Musikvideo: Imagine Dragons - Natural |
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