JAWBONE: „Jawbone“
Nun kommen wir zu einem Debüt-Album eines Quartetts welches man so noch nicht kennt, jedoch schon in so einigen hochkarätigen Besetzungen live vernehmen konnte. Am 14.04.2019 wurde von der neugegründeten Band Jawbone, nicht zu verwechseln mit den Hardcore-Punks aus Indiana, ihr gleichnamiges Debüt-Album veröffentlicht. Hinter diesem Bandnamen stecken die zwei Briten Paddy Milner (Keyboard/Vocals) und Marcus Bonfanti (Guitar/Vocals), sowie die zwei Australier Rex Horan (bass) und Evan Jenkins (Drums). Diese Namen sind definitiv keine Unbekannten in den Gehörgängen von Branchen-Kenner.
Die vier Musiker können jeweils auf eine sehr interessante Karriere an der Seite von Musikern wie Eric Clapton, Tom Jones, Robert Plant und David Gilmour, um nur ein paar zu nennen, verweisen und so ist es auch nicht verwunderlich, dass eines der ersten Konzerte der Band als Backing-Band für Eric Clapton, Van Morrison und Tom Jones absolviert wurde. Nun gibt es endlich ein volles Album des Quartetts und voller Freude durfte ich mir dieses Erstwerk zu Gemüte führen.
„Heaven doesnt want me and the devil doesnt know who i am!“ heißt es im Opener-Track „Leave No Traces“ und ich kann den Herren versichern, dass der Teufel sie bisher nicht kannte, doch jetzt wo er sie kennt hätte die Hölle die Herren gerne als Hausband. Im ersten Track merkt man schon am Einstieg einen leichten Tom Jones Einschlag, wobei es dann sogar etwas bluesig wird. „When your gun is loaded“ klingt vom Titel her schon etwas nach texanischem Flair und genau den dazugehörigen Country-Sound, welcher etwas an Neil Young erinnert, liefert eben diese Nummer. Die durchwegs recht melodiösen minimal rauchigen Vocals schmiegen sich wunderbar an den Gesamtsound an und wenn Milner und Bonfanti gemeinsam anstimmen ist Gänsehaut angesagt. „Rolling on the underground“ erinnert ab dem ersten Akkord an die Rolling Stones und grooved auch dementsprechend weiter. Ich könnte nun mit derartigen Beschreibungen zu jedem Track fortfahren und würde dies auch mit Freude tun, doch bevor ich euch Leser unnötig mit meiner Meinung zumülle, rufe ich dazu auf euch diese Teil einmal selbst einzuziehen!
FAZIT: Nachdem der letzte Satz eigentlich schon so gut wie alles gesagt hat, bleibt nur noch hinzuzufügen, dass dieses Erstwerk eindrucksvoll zeigt auf welchem Niveau sich die Musiker bewegen und mit welcher Leichtigkeit sie durch die verschiedenen Facetten der Rock-Musik gleiten. Jawbone bekommen ihr gleichnamiges Debüt-Album glatte 10 von 10 Punkten. |
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