JOURNEY: „Freedom“
Nach längerer Zeit hört man endlich wieder etwas von JOURNEY. Die Band muss man in der heutigen Zeit definitiv nicht mehr vorstellen, denn die Truppe hat sich sozusagen mit „Dont stop believing“ ein solides Monument geschaffen. Mit „Freedom“ wurde nun am 08.07.2022 ein neues Album geliefert, welches satte 15 Tracks enthält. Es wird wenige verwundern, doch das Album entstand zu Beginn des Jahres 2020 und natürlich kann man jenes als „Corona-Albm“ bezeichnen, doch schlussendlich ist es ja schön auch von Journey einmal wieder zu hören.
Was findet man nun auf diesem Album? Neal Schon (Guitars, Keyboards, Backing Vocals), Jonathan Cain (Keyboard, Backing Vocals), Jason Deralta (Backing Vocals), Arnel Pineda (Lead Vocals), Deen Castronovo (Lead Vocals on „After Glow“), Randy Jackson (Bass, Backing Vocals) und Narada Michael Walden (Drums, Background Vocals) haben sich zusammengetan und sich dem klassischen Rock gewidmet.
Begonnen wird mit „Together We Run“ und schon hier wird klar, dass sich die Band selbst treu geblieben ist. Ab der ersten Minute wird man vom Piano verwöhnt bis die Stimme inklusive Streichern einsetzt. Der Song baut gekonnt bis zum Refrain auf und liefert dann mit Vocal Harmonien ab. „Don`t Give Up On Us“ fängt dann den 80er Rockballaden Sound hervor, welchen „Still Believe In Love“ in etwas ruhigerer Form weiterführt. „You Got The Best Of Me“ trumpft dann mit schon fast The Who artigen Passagen auf, bevor „Live To Love Again“ mit seiner ruhigen Melodie eine Runde entschleunigt. Natürlich strotzt die Nummer nur so vor Kitsch. „The Way We Used To Be“ steigert wieder das Tempo und „Come Away With Me“ liefert noch einmal etwas härter ab. Hier kann man schon von gediegenen Hard Rock sprechen. „After Glow“ kann man als etwas theatralische Nummer bezeichnen, wenn auch das Gitarrensolo etwas weniger dick aufgetragen abliefert. Mit „Let It Rain“ wird es schon verdammt groovig, bevor „Holdin On“ etwas verspielteren Hard Rock liefert. Die bisher genannten Genre, werden in den restlichen Nummern passagenweise bedient.
Fazit: Mich hat es eigentlich überrascht, dass Journey ein Album veröffentlichen und ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, was die doch schon etwas in die Tage gekommene Truppe abliefern würde. Schlussendlich bin ich beeindruckt wie gut der bekannte „Journey-Vibe“ durchkommt, aber auch Neues abgeliefert wird. Das aktuelle Line-Up der Band hat schon gewaltig Dampf und liefert eben nicht nur „Dont Stop Believin“. Die Arbeit an der Gitarre ist wirklich vom Feinsten und die Vocal-Harmonien beeindrucken auf höchstem Niveau. Im Großen und Ganzen bin ich froh, dass Journey wieder einmal bewiesen haben, dass sie ihre Art des Rocks noch immer am Kasten haben und vergebe für „Freedom“ satte 8 von 10 Punkten.
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