THE KILLERS: "Imploding the Mirage"
Mit „Imploding The Mirage“ melden sich die „Alt-Rocker" von The Killers zurück. Auch die Veröffentlichung dieses Albums hat unter der Pandemie gelitten. So haben die Killers die Zeit genutzt und gaben eifrig digitale Konzerte. Mit dem 21.08.2020 wurde jetzt doch ein Datum für die Veröffentlichung gefunden.
Komplett zufrieden werden The Killers mit der aktuellen Situation vermutlich nicht sein, sind sie doch als starke Konzert- und Festivalband bekannt. Doch neben der Corona-Pandemie hat noch ein weiteres Ereignis die Entstehungsgeschichte von „Imploding The Mirage“ beeinflusst. So pausiert aktuell der Killers Gitarrist Dave Keuning, ob es eine Rückkehr gibt ist nicht bekannt. Keuning wurde jedoch nicht einfach ersetzt, stattdessen blieb die Position des Gitarristen offen. Daher können wir gespannt sein in weit dieses den Stil von „Imploding The Mirage“ beeinflusst hat.
Das diese Veränderung in der Besetzung auch einen Einfluss auf die Musik der Killers hat, merkt man direkt im ersten Track. In „My own souls warning“ spielt der Synthesizer eine sehr starke Rolle und der ganze Track kommt dadurch deutlich epischer daher und erinnert an den Stadion-Rock der 80er. „Blowback“ nimmt das Tempo etwas heraus und kommt durch seine entspannten Klänge sehr gut rüber.
„Dying breed“ fängt ruhig an, erinnert aber ab der Hälfte ein wenig an Billy Idol. Mit „Caution“ folgt mein persönliches Highlight der Platte. Der Track hat genau das richtige Tempo und wird durch die Einflüsse von Lindsey Buckingham (Fleetwood Mac) zu einem echt fantastischen Track. „Lightning fields“ kommt hingegen etwas melancholischer daher und „Fire in bone“ dominieren 80er Funk-Klänge. „My god“ sticht noch eimal in Sachen Melodie heraus, der Track klingt relativ schwer und hat ein bisschen was von Musical. Der Abschluss wird dann noch eimal mit „When the dream run dry“ und dem Titeltrack „Imploding the mirage“ ein wenig seichter.
FAZIT: „Imploding The Mirage“ hat mir beim Hören sehr viel Spaß gemacht und zeigt, dass sich auch „Alt“-Rocker noch weiterentwickeln können. Die Rückbesinnung auf 80er-Klänge ist aktuell wohl ein Trend, schadet den Killers jedoch nicht. Bei all der Kreativität muss man jedoch auch sagen, dass das neue Album nicht frei von "Füllern" ist. Daher bekommt das Album in Summe 8 von 10 möglichen Punkten von mir.
--> Musikvideo: The Killers – Caution
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