LANDMVRKS: „Fantasy“
Kommen wir nun zu einer etwas ruhigeren, vielleicht melodischeren Spielart des Metal-Genres. Im Metalcore-Sektor tut sich ja europaweit schon lange etwas. Unter anderem tat sich im Jahr 2014 eine 4 köpfige Truppe aus Marseille (Frankreich) den Namen LANDMVRKS zusammen und beschloss kräftig auf den Putz zu hauen. Die Band, bestehend aus Florent Salfati (Sänger), Nicolas Soriano (Drums), Rudy Purkart (Bass) und den Gitarristen Nicolas Exposito und Thomas Lebreton, veröffentlichte 2016 ihr erstes Album „Hollow“ welches schon einmal sehr gut ankam. Sie spielten wie gesagt europaweite Touren, und Gigs mit den Architects, Pierce the Veil und While She Sleeps und am 02.11.2018 gibt es nun mit „ Fantasy“ den 2ten Langspieler der Band.
Auf diesem ist Thomas Lebreton aber nicht mehr zu hören, da er Ende 2017 aus der Band ausstieg. Trotz alle dem geht es nun voran mit der Band und eine gewaltige Tour ist für Februar 2019 angesetzt. Das neue Album bringt ganz schön Wind in die Segel der Band. Die insgesamt 11 Tracks zeichnen sich durch ein andauerndes Wechselspiel zwischen ruhig melodisch und intensiv laut rhythmischen Passagen. Die Liedtitel sind relativ selbsterklärend und die dahinterliegenden Lyrics eigentlich ebenso, abgesehen von Kerhah und Disdain. Als wäre die Stimme von Salfati nicht genug, findet man 3 Tracks, genauer „Scars“, „Reckoning“ und „Alive“, die unterstützenden Stimmen von Florestan Durand, Aaron Mats und Camille Contreras, welche die doch schon mächtige Lead-Stimme noch um Einiges verfeinern.
FAZIT: Ich durfte die Band schon einmal live erleben und muss sagen, dass das neue Material auf jeden Fall um Welten besser ist, als der Gig den ich mitbekommen habe. Nachdem ich mir „Hollow“ nochmal angehört habe, muss ich eine sehr, sehr positive Entwicklung konstatieren! Die Instrumentalsektion ist viel besser im Zusammenspiel. Die Melodien sind mit den Vocals perfekt abgestimmt, wenn man auf die „Clean-Vocal“-Parts zu sprechen kommt. Andererseits sind die Screams hier und da etwas zu quietschig für meinen Geschmack. Diese Passagen haben zwar eine ganz eigene Intensität, doch irgendwie klingt mir die Stimme etwas zu schmächtig. Dies trifft wie gesagt nur auf die Screams zu. Der klare Gesang ist wirklich sehr gelungen und klingt in Kombination mit der Instrumentalsektion unglaublich massiv. Somit gibt es von mir insgesamt 7 von 10 Punkten, da ich die Band noch immer etwas als Rohdiamanten betrachte, welche sich selbst noch etwas schleifen muss. |
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