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MACHINE HEAD: „Øf Kingdøm And Crøwn“

Machine Head muss man in der heutigen Zeit nicht mehr vorstellen. Die mächtige kalifornische Groove-Metal Band hat sich in den letzten 30 Jahren zu einer der größten Metal-Bands auf dem Globus entwickelt. Nach dem 2018 veröffentlichten Album „Cartharsis“ gab es einen Besetzungswechsel und so waren alle gespannt, wie das neueste Album klingen würde. Die neuen Mitstreiter neben Robb Flynn (Lead Vocals/ Rhythm Guitar) sind der unvergleichliche Waclaw „Vogg“ Kiełtyka (Lead Guitar), welchen man mitunter von Decapitated kennt, und Matt Alston (Drums). Trotz des Wechsels hat es die Band geschafft ihren, seit 2003, typischen 4-Jahres Release-Zyklus aufrecht zu halten und somit wurde am 26.08.2022 "Øf Kingdøm And Crøwn" veröffentlicht.

Insgesamt 13 Songs werden geliefert und auf jene werden wir nun etwas eingehen. Vorab sei gesagt, dass es sich hier um ein Konzeptalbum handelt, dessen Inhalt ich jedoch den Leser selbst erleben lassen will. Daher beschränkt sich diese Review auf die reine Beschreibung der Songs. Begonnen wird mit "Slaughter the martyr" und hier wird man zuerst von Robbs Vocals ruhig empfangen, bis es dann ab Minute 3 so richtig aufs Fressbrett gibt. Die insgesamt 10:26 Minuten lange Nummer liefert alles was sich das Machine Head Fan-Herz wünschen kann. Man wird mit intensiven melodischen Parts verwöhnt, aber auch so richtig mächtig durchgeprügelt. Mit diesem Opener zeigt die Band direkt, dass sie auch in der neuen Besetzung gewaltig abgeht.

"Choke on the ashes of your hate" legt noch einen Zahn zu ein zeigt, was Meister Vogg auf dem Kasten hat. Die Riffs sind derartig mächtig, dass man schon fast behaupten möchte, Machine Head sei noch nie so hart gewesen. Mit "Become the firestorm" wird diese Behauptung bestätigt, denn hier wird man direkt zu Beginn mit einer schon fast Black-Metal artigen Passage begrüßt. Der kurze Zwischenspieler namens "Overdose" gibt einem ein ganz eigenartiges Gefühl, denn hier hört man, wie jemand eine Todesnachricht entgegennimmt. Darauf folgt mit "My hands are empty" ein schon fast sakraler Song. "Unhallowed" hält diese Stimmung noch etwas, bevor der nächste Zwischenspieler namens "Assimilate" den dritten Teil des Konzeptes einleitet. "Kill thy enemies", "No gods, no masters", "Bloodshot" und "Rotten" liefern teils alt bekannt wirkende Riffs, teils frische deftige Passagen. Mit "Terminus" wird dann das Ende des Albums eingeleitet. "Arrows in words from the sky" schließt das Album mit absolut bösen Klängen und einem gewaltig intensiven Album ab.

Fazit: Ich bin absolut weggeblasen. Als ich hörte, dass Vogg bei Machine Head einsteigt war ich schon begeistert, doch das die Zusammenarbeit derartig genial wird hatte ich nicht erwartet. Das Konzeptalbum ist wirklich gut gelungen und die erzählte Story ist nicht nur mitreißend, sondern gleichzeitig brutal und emotional. Dieses Album ist mit Abstand eines der besten Machine Head Alben, welches ich je gehört habe und daher kann ich nur 10 von 10 Punkten vergeben.

 
Bewertung:

GENRE: Groove-Metal

TRACKLIST:

1. Slaughter the martyr
2. Choke on the ashes of your hate
3. Become the firestorm 
4. Overdose
5. My hands are empty
6. Unhallowed
7. Assimilate
8. Kill thy enemies
9. No gods, no masters 
10. Bloodshot 
11. Rotten
12, Terminus
13. Arrows in words from the sky

VÖ: 26.08.22
Format: CD / Vinyl / Digital

--> Musikvideo: MACHINE HEAD - NØ GØDS, NØ MASTERS  

Label: Nuclear Blast
Vertrieb: Warner Music
Auf Tour im Norden: -

Rezensent: Gregor