MADBALL: "For The Cause"
‚For The Cause‘ heißt das nunmehr neunte Album der 1988 gegründeten New York Hardcore Band Madball das am 15.06.2018 veröffentlicht wurde. ‚Madball‘ wurde ursprünglich als Nebenprojekt von ‚Agnostic Front‘ gegründet und entwickelte sich, als ‚Agnostic Front‘ Frontman Roger Miret seinen jüngeren Halbbruder Freddy Cricien während einiger Shows singen ließ. Die ersten Auftritte von ‚Madball‘ bestanden hauptsächlich aus bis dahin unverwendeten ‚Agnostic Front‘ Nummern. Die erste Veröffentlichung der Band war die EP ‚Ball Of Destruction‘ im Jahre 1989. Nach Jahren in denen die Band auf regionalen Shows in und um New York auftrat, wurde die zweite EP veröffentlicht, betitelt ‚Dropping‘ Many Suckers‘. Das erste Ful-Lenght Album folgte im Jahr 1994 und war betitelt ‚Set It Of‘. 1996 folgte ‚Demonstrating My Style". Durch beständiges Touren gewann die Band eine breite Fanbase auch außerhalb New Yorks. 1995 beteiligte sich die Band an der ‚N.Y.H.C.‘ Dokumentation. 1998 veröffentlichten ‚Madball‘ ihr drittes Album und im Jahr 2000 folgte Album Nummer vier.
Im Jahr darauf gab die Band ihre Auflösung bekannt, gründete sich jedoch 2002 mit geändertem Line-Up neu. Eine produktive Zeit folgte, in der neben zahlreichen Touren auch weiterhin fleißig aufgenommen wurde. 2003 veröffentlichten ‚Madball‘ das Album ‚Best Of Madball‘, 2004 die EP ‚N.Y.H.C.‘, 2005, 2007 und 2010 kamen weitere Alben, denen 2014 ‚Born From Pain‘ folgte. Zurzeit besteht die Band aus Freddy Cricien an den Vocals, Jorge ‚Hoya Roc‘ Guerra am Bass und Mike Justian am Schlagzeug. ‚For The Cause‘ markiert zugleich die Rückkehr ihres Gitarristen Matt Henderson, der zuletzt auf ‚Hold It Down‘ zu hören war und der für das neue Album auch als Produzent fungierte.
Einzigartig an diesem Album ist die brillante Produktion von Rancid‘s Tim Armstrong, der ‚Madball‘s unverwechselbaren Sound kraftvoll und dynamisch zum Ausdruck brachte, ohne das typische Markenzeichen der Band mit Füßen zu treten, das sie seit jeher mit sich tragen, dabei jedoch ständig nach einer Weiterentwicklung streben. Der dänische Studio-Veteran Tue Madsen (‚Meshugga‘, ‚Dark Tranquillity‘, ‚Sick Of It All‘) übernahm überdies das Mixing von ‚For The Cause‘. Bemerkenswert sind auch die zahlreichen Gastauftritte einiger Freunde von ‚Madball‘ sowie einiger Künstler, mit denen sie gegenseitigen Respekt teilen. Dazu gehören Sick Jacken von ‚Psycho Realm‘ auf 'Rev Up', Steve Whale von ‚The Business‘ und Produzent Armstrong auf ‚The Fog' sowie der legendäre Ice-T auf dem Hardcore-Banger ‚Evil Ways'.
FAZIT: Ein hartes, heftiges Album, durch und durch gelungen; es liefert solide das, was die Fans erwarten, ohne dabei eintönig zu sein, oder schablonenhaft zu wirken. Vielmehr klingt dieses Album aufregend und frisch, aufpeitschend und antreibend, jede einzelne Nummer ist klanglich dicht und wirkt für keinen Augenblick abgeschmackt oder enttäuschend. Dafür gibt es wohlverdiente 10 von 10 möglichen Punkten.
--> Musikvideo: MADBALL - Rev Up
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