AUSTIN MAEDE: „Black Sheep“
Der amerikanische Singer/Songwriter Austin Meade, mit seinen 26 Lenzen ein junger Künstler, der durch Familieneinfluss auch den Zugang zu Künstlern wie Judas Priest, Whitesnake etc. erhielt, veröffentlichte am 19.03.2021 sein Album „Black Sheep“.
Seine Stimme erinnert manchmal an eine Mischung aus Michael Patrick Kelly, Brian Molko und Gil. Der grundlegende Sound des Albums beschreibt 90er-Radiopop, klassische Rockelemente, in fast jedem Song ein Gitarrensolo, Groove, Atmosphäre erzählen „Neues“ in vergilbten Gewändern- allerdings irgendwie nicht überzeugend Second Hand, sondern eher „retro“, wiederentdeckt.
Prinzipiell natürlich nicht schlimm oder verwerflich. „Black Sheep“ ist ein solides Poprock Album mit Einflüssen aus Pop, Rock, Singer/Songwriter, das im Großen und Ganzen durchaus hörbar ist. Allerdings überzeugt mich persönlich der Klang und die Attitüde nicht zu Hundert Prozent.
Überraschungen darf man nicht unbedingt erwarten, denn genau wie der Sound des Albums, die Stimme, das Arrangement- nichts kommt wirklich unerwartet und vor allem fehlt mir die Authentizität. Man hört die „Einflüsse“, doch so richtig mag das Feeling, die „nötige“ Atmosphäre, nicht aufkommen. Eine unterschwellige Monotonie greift von Song zu Song immer mehr um sich. Mir fehlt Abwechslung, Risiko, Leidenschaft, Gefahr und auch ein bisschen „out- of the box“ Denken.
Fazit: Ein nettes Album, mit Defiziten in der Überzeugungsleistung wie ich finde. Durchaus hörbar, aber nichts um sich dem Wunsch „nach ein bisschen mehr“ zu erfüllen. Einzig der Eingangs- und Endsong beziehen sich auf den gleichen „Rauschklang“, der aufwühlende Neugier weckt. Das Album bekommt 6 von 10 Punkten von mir.
--> Musikvideo: Austin Meade - Happier Alone
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