Flo Mega – BÄMS!
Mit einem „BÄMS!“ meldet sich der Bremer Soul-Sänger Flo Mega zurück. Flo Mega begann seine Karriere im Hip-Hop Bereich. 2007 arbeitete er dann mit der Berliner Soulband Ruffcats zusammen. Dabei entwickelte sich sein Stil vom Hip-Hop zum Soul. 2010 erschien dann seine erste EP "Filmriss". Ab da zeigte sich, dass Flo Mega ein richtiges Arbeitstier ist, so dass er bis 2016 ganze sieben EPs und zwei Alben heraus gebracht hat. Anschließend wurde es etwas ruhiger um ihn bis er sich jetzt mit „BÄMS!“ zurückmeldete.
Der Introtrack „Bäm (Da isser)“ legt bereits stark los. Mit elektrischen Soulklängen lässt sich Flo Mega für sein Comeback feiern und hat sich dafür direkt mehrere Featuregäste eingeladen.
In „1001 Stadt“ wird’s deutlich sinnlicher. Zusammen mit Wanja Janeva singt er soulig zu Klavierklängen. „Ferddich“ ist eins der Highlights auf „BÄMS!“. Ein Song, dem man auch gut Sommerhitpotenzial einräumen kann. Neben Soul und Funk wechselt Flo Mega auch gerne mal zu alten Hip-Hop Tugenden zurück. Dieses wird im Track "F.U.N.K", für den er sich Die Fantastischen Vier eingeladen hat, besonders deutlich. Das zweite Highlight der Platte „Arschlochengel“ besingt die toxischen Menschen, welche uns im Leben begegnen und die wohl jeder kennt. Dabei kommt der Track so melodisch und humorvoll daher, dass er direkt ins Ohr geht.
Zum Abschluss berichtet uns Flo Mega „SGHTMRGT“ dieses kryptische Gebilde entsteht durch das Weglassen der Vokale im Satz „Es geht mir gut“ und ist wohl eine der besten Botschaften, um ein Album zu beenden.
FAZIT: Flo Mega gelingt mit „BÄMS!“ ein wirklich gelungenes Comeback. Dabei schafft er es den Klang von 60er/ 70er Soul modern zu präsentieren, in dem er ihn mit Hip-Hop- und Electroelementen kombiniert. Textlich wirkt „BÄMS!“ humorvoll, regt aber zwischen den Zeilen durchaus zum Nachdenken an. In Summe hat Flo Mega ein gelungenes Wohlfühl-Album geschaffen, welches sich zum laut Aufdrehen und Mitwippen eignet. Daher bekommt „BÄMS!“ von mir 9 von 10 möglichen Punkten.
--> Musikvideo: Flo Mega – Ferddich (Offical Video) |
