Milestones: "Red Lights"
Endlich ist es da! 4 Jahre lang durften Fans der Manchester Pop-Rock bzw. Alternative Rock Band Milestones auf den lang ersehnten Langspieler Red Lights warten und die Wartezeit hat sich eindeutig gelohnt. Schon am 26. Januar gaben die Herren Matthew John Clarke (Vocals), Andrew Procter ( Guitar & Vocals), Mark Threlfall (Bass) und Eden Leviston (Guitar) mit ihrem Video zu „Paranoid“ einen kleinen Einblick in das große Werk. Ich durfte vorab schon für euch hineinhören und hab so einiges zu berichten.
Los geht es mit „Bittersweetheart“ und es wird einem sehr schnell klar, dass man sich in der nächsten 39 Minuten auf Ohrwürmer aus der Pop-Rock Riege einstellen kann. Der Titel des Tracks verrät auch schon einmal das thematische Setting des Albums. Wie es sich für guten Pop gehört werden alltägliche Probleme, sei es in einer Beziehung oder von andere Seite herrührend, in den Fokus gerückt. Locker flockig geht es mit „Once upon a time“ weiter. Hier setzt sich das Manchester Quartett mit ihren „Hollywood dreams“ auseinander. Unter anderem lässt sich in diesem Song die schöne Zeile „It`s just a once upon a time that went up in smoke“ finden, welche stark zum Mitsingen anregt. Speziell mit einem gekonnten „Woho Woho Wohooo“ von Clarke vor dem Refrain. Nummer 3 auf dem Album ist dann schon „Paranoid“, welches schon mit etwas mehr Elan und härteren Gitarren durch die Lautsprecher dröhnt. „There is a monster in my head“ beschreibt Clarke eine anscheinend unvergessliche Dame, welche ihn paranoid macht. Wer genau in die Thematik des Liedes eintauchen möchte, sollte sich das wirklich sehr gut gelungene Video zum dem Track näher ansehen. Eine hübsche Dame, ein verzweifelter Clarke und im Hintergrund die Band mit etwas Pyrotechnik.
„Against the world“ holt uns dann wieder in ein etwas ruhigeres Ambiente und fordert mit „We are dreamers and it`s me against the world“ alle Träumer dazu auf ihr Träume zu verwirklichen. Meist schlummern die größten Träume in den jüngsten von uns. Passend das der Track „18“ sich eben diesen jungen Individuen, spezieller deren Liebesproblemen, annimmt. Woraus resultieren solche Probleme meist? „Liar“, Nummer 6 des Albums, zeigt schön auf, dass Lügen eines der größten Übel auf unserer Welt sind, wenn es um soziale Interaktion geht. Musikalisch zieht sich ein roter Faden aus emotional melodischen Parts und etwas härteren Gitarrenriffs durch das Album. Genau so wie dieser Faden verhält sich auch der lyrisch thematische Aufbau. Bis zum Ende darf man sich auf poppige Melodien und alltagskritische Texte freuen.
FAZIT: Die Wartezeit hat sich definitiv gelohnt! Milestones haben mit ihrem Debutalbum sehr gute Arbeit geleistet. Viele Textzeilen die bei einem hängen bleiben, Melodien die sich ebenso im Ohr verankern und Themen die so gut wie jeder reflektierte Mensch nachvollziehen kann. Der Stil, den sich die Herren über die letzten vier Jahre angeeignet haben, ist definitiv einzigartig, doch mir noch ein bisschen zu wenig Abwechslung. Daher gibt es von mir 9 von 10 Punkten.
--> Musikvideo: Milestones - Paranoid |
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