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MNHG: „Mundare“

2020 gründete sich in Nordrhein-Westfalen eine Truppe namens MNHG und direkt im Februar 2021 lieferte die Truppe ihr Debütalbum namens „Mundare“. Die insgesamt 12 Track lange Scheibe könnte böser nicht sein und daher ist es Zeit sie euch da draußen einmal vorzustellen und die Songs etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Begonnen wird mit der „Introduction“ in welcher eine dezent unverständliche Ansprache unter schallendem Geschrei einer aufgewühlten Masse gehalten wird. Danach geht es direkt mit „Blasphemic Warfare“ los und man bekommt etwas ein Bild davon, was einen in den nächsten 39 Minuten erwarten wird. Die Riffs des Openers sind simpel aber effektiv, sodass man kaum aufhören kann zu headbangen.

Die Vocals könnte man als relativ hohes Geplerre bezeichnen, welches durch den massiven Gitarrensound wie ein gut geschliffenes Messer druchschneidet. In „The False Prophet, Rise“ wird es schon etwas abwechslungsreicher, denn hier werden Einige unerwartete Wechsel vollzogen. Im Black Metal ist man es eher gewohnt von Blast-Beats zermartert zu werden, doch MNHG sind hier wesentlich flexibler, denn der Black`n`Roll der hier geliefert wird ist schon sehr brachial.

„Babylon, The Whore“ , „Praise The Beast“ und „Reborn Suffering“ zerlegen um kein Stück weniger wild als die vorigen Songs und zeigen auch, dass die Band textlich sehr stark im Okkulten und dezent Satanistischen verankert ist. Mit „Ride For Me“ ist man dann in der Mitte des Albums angekommen und trotz der Ähnlichkeit gewisser Riffs wird aufs Härteste weitergeliefert.  „I.N.R.I“ klingt etwas ähnlich wie der davor zum Besten gegebene Song, doch „The Darkest Strain“ hebt sich mit seinem etwas punkigerem Sound wieder von seinen Vorgängern ab. „Here Comes The Truth“ und „Revelation“ reihen sich dann wieder ganz klar in Black`n`Roll ein, bevor das Album mit dem eher ruhigen Intrumentalstück „Transition“ zu Ende geht.

Fazit: Seitdem ich einmal für den legendären Blasphemer (Aura Noir, Vltimas) als Guitar-Tech tätig sein durfte bin ich ein riesiger Fan des Genres Black`n`Roll. Ich war wirklich sehr gespannt was MNHG so liefern würde, da es in diesem Genre nicht einfach ist die Balance zwischen hartem Rock`n`Roll und Black Metal zu finden. Für meinen Geschmack hat die Band es mit ihrem Debütalbum geschafft diese Balance zu halten, wenn ich auch etwas mehr Blast-Beats erwartet hätte. Im Grunde ist das aber auch schon meine einzige Kritik an dem Album, da es abgesehen von dem vorherigen Argument wirklich sehr gut gelungen ist und zu 100% als absolut feiner Black`n`Roll bezeichnet werden kann. Somit gibt es für „Mundare“ von MNHG satte 9 von 10 Punkten. Ich bin gespannt was Album Nummer 2 so bringen mag. 

--> Musikvideo: MNHG - Blasphemic Warfare

 
Bewertung:

GENRE: Black Metal/ Black`n`Roll

TRACKLIST:

1. Introduction
2. Blasphemic Warfare
3. The False Prophet, Rise 
4. Babylon, The Whore
5. Praise The Beast
6. Reborn Suffering 
7. Ride For Me
8. I.N.R.I.
9. The Darkest Strain
10. Here Comes The Truth
11. Revelation 
12. Transistion

VÖ: 26.02.21
Format: CD / Digital
Label: Immortal Frost Productions
Vertrieb: Immortal Frost Prod.
Auf Tour im Norden: -

  Rezensent: Gregor