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OF MONSTERS AND MAN: „Fever Dream“

Aus Island gibt es Neuigkeiten. Die mittlerweile nicht mehr unbekannten Musiker Nanna Bryndis Hilmarsdottir (Vocals/Guitar/Piano), Ragnar Porhallson (Vocals, Guitar, Melodica), Brynjar Leifsson (Guitar), Kristjan Pall Kristjansson (Bass/Vocals) und Anrar Rosenkranz Hilmarsson (Drums/Akkordion/Vocals), sind besser unter dem Namen Of Monsters an Men bekannt. Dieses Quintett hat am 26.07.2019 ihr neues und somit drittes Album „Fever Dream“ veröffentlicht und jenes soll nun Thema dieser Review sein.

Direkt zum Start landete das Album in den UK Charts auf Nummer 9, was schon eine beachtliche Leistung ist. Die Pop-Musik der Band ist eine gewaltige Mischung aus verspielten Rhythmisierungen und eingängigen Melodien, welche schnell ins Ohr gehen und einen mitreißen. Die Vielzahl der Stimmen gibt dem Ganzen eine gewisse Größe welche sehr intensiv wirkt. In einem Track zeigt sich die Band als eher auf Party getrimmte Truppe, die einfach gewaltig feiern will und beispielsweise im Track „Ahay“ zeigt sich dann eine sehr konträre ruhige Seite. Hallige Piano-Parts, die Gitarre die schon mehr als Rhythmusinstrument genutzt wird und ein stetig treibender Drum-Rhyhthmus, welcher einen an der Sache hält. Die ruhigen Track überwiegen auf diesem Album jedenfalls und wenn man die Scheibe gesamt durchhört fühlt man sich schon fast wie in Trance, da die atmosphärischen Elemente wunderbar zum darin versinken geeignet sind.

Beispielsweise „Under A Dome“ ist so ein Track in welchem man sich recht schnell verlieren kann. Mit den halligen Sounds, welche einen durch den Song schweben lassen und den so gelassenen Stimmen, welche recht lasziv den Text vortragen, ist der Track so hypnotisierend, dass man sich nurnoch darauf konzentriert.

FAZIT: Ich selbst bin nicht unbedingt der größte Fan von so lang gezogenen Alben, doch die Art in welcher solch atmosphärische Tracks zusammengesetzt bzw. komponiert werden, finde ich immer wieder sehr interessant. Of Monsters and Men waren mir hauptsächlich aus dem Radio bekannt und ehrlich gesagt habe ich ihnen auf Grund ihrer ruhigen Natur nicht wirklich viel Aufmerksamkeit geschenkt. So ist dieses Album das Erste, mit welchem ich mich näher auseinandergesetzt habe und ich muss sagen, dass ich die Band doch unterschätzt habe. Der Titel des Albums hätte nicht besser gewählt sein können, da man sich wirklich wie in einem Fiebertraum fühlt, wenn man es hört. Somit halten Of Monsters and Men was sie versprechen und haben daher 8 von 10 Punkten verdient. 

--> Musikvideo: Of Monsters and Men - Alligator

 

 
Bewertung:

GENRE: Alternative/ Indie

TRACKLIST:

1. Alligator
2. Ahay
3. Ròròrò
4. Waiting For The Snow
5. Vulture, Vulture
6. Wild Roses
7. Stuck In Gravity
8. Sleepwalker
9. Wars
10. Under A Dome [Explicit]
11. Soothsayer

VÖ: 26.07.2019
Format: CD / Digital
Label: Republic Records
Vertrieb: Universal Music
Auf Tour im Norden: -

Rezensent: Gregor