Muncie Girls: "Fixed Ideals"
Mit ‚Fixed Ideals‘ erscheint das nunmehr zweite Album der aus dem britischen Exeter stammenden Band ‚Muncie Girls‘. Die Band besteht aus Lande Hekt an Bass, Rythm Guitar und Gesang, Dean McMullen an der Lead Guitar und Luke Ellis an den Drums. Schon das Debütalbum der Band – betitelt ‚From Caplan To Belsize‘ erntete haufenweise gute Kritiken und trug der Band nicht zu Unrecht eine Nominierung als beste Newcomer ein. ‚Muncie Girls‘ klingen meist fröhlich und beschwingt, ausgesprochen leichtherzig ohne allzu leichtfertig zu sein, bewegt sich die Band auf dem oftmals gar zu schmalen Grat zwischen Pop und Punk, ohne das Gleichgewicht zu verlieren. Oftmals klingt ‚Fixed Ideals‘ geradezu wohlig anheimelnd, harmonisch und doch voller Energie und Elan.
Diese Mischung begeisterte Hörer und Kritiker bereits bei der Veröffentlichung des Debüts und ist auch hier wieder deutlich spürbar, wie Fans bereits anhand der vorab veröffentlichten Singles feststellen konnten. Das neue Album wurde von ‚Muncie Girls’ Langzeit-Kollaborateur Lewis Johns (‚Funeral For a Friend‘, Rolo Tomassi, ‚Gnarwolves‘) im The Ranch Production House produziert und von Emily Lazer (‚Death Cab For Cutie‘, ‚Coldplay‘, ‚Haim‘, ‚Tegan & Sara‘) im ‚The Lodge‘ gemastert. Kurz nach der Veröffentlichung des Albums geht es für die ‚Muncie Girls‘ auf große Releasetour, die sie nach England, in die USA und auch nach Deutschland bringen wird.
FAZIT: Ein durchaus mitreißendes Album, das schwungvoll und wohlgemut dazu angetan ist, die Laune jedes Hörers augenblicklich zu heben; leichtfüßig und dabei nachgerade herzerfrischend klingt dieses Album, das vom allgemeinen Sound her doch eher in Richtung des Post-Punk als des eigentlichen Punk geraten zu sein scheint.
Indes, bei aller angenehmen Atmosphäre, welche diese Musik verbreitet, könnte angemerkt werden, dass es zuweilen vielleicht doch ein klein wenig an musikalischem Tiefgang fehlt, dass der Sound vielleicht etwas zu sehr nebenher und locker ist, um dem Hörer wirklich nahe zu gehen, ihn langfristig zu begeistern oder aufzuwühlen und dazu einzuladen, sich das Album öfter anzuhören. Ein wenig stellt sich hier schon das Gefühl ein, dass einmal Hören durchaus genügt – nichtsdestoweniger bringt zumindest dieses erste Durchhören wirklich und unbestreitbar einiges an Genuss. Daher gibt es im Ganzen 7 von 10 möglichen Punkten.
--> Musikvideo: Muncie Girls - Picture of Health |
|
|