VISIONS OF ATLANTIS: „Pirates II – Armada“

Gregor Eder

Na ihr Landratten? Seid ihr bereit für eine wilde Fahrt auf dem Schiff der Piraten von Visions of Atlantis? Die österreichische Symphonic Metal Band ist am 05.07.2024 mit ihrem neuen und somit 9. Studioalbum namens „Pirates II -Armada“ wieder in See gestochen und hat uns insgesamt 12 frische Songs aufgetischt. Die im Jahr 2000 gegründete Band hat sich über die Jahre zu einer der bekanntesten europäischen Symphonic Metal Bands hinaufgearbeitet und beeindruckt seither nicht nur mit ihren Geschichten, sondern auch mit einer wunderbaren Mischung aus Female und Male Vocals, sowie mit mächtig epischen Riffs und Rhythmen.

Mit „Pirates“ hat sich die Band vollends zum Piratentum bekannt und nun wird sozusagen nachgelegt. Bei „Pirates II – Armada“ handelt es sich jedoch nicht um ein simples Sequel, sondern eher um eine weitere Kurzgeschichtensammlung. All diese Geschichten in dieser Rezension aufzurollen würde den Rahmen etwas sprengen, daher beschränke ich mich auf das, was rein musikalisch dargeboten wird.

Bewertung: 10 von 10 Punkten

GENRE: Symphonic Metal
VÖ: 05.07.2024
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: Napalm Records
Vertrieb: UMG
Rezensent: Gregor


Begonnen wird mit einer mystischen Einleitung namens „To Those Who Choose To Fight„. Das Intro wiegt einen noch in den ruhigen Wellen des weiten Meeres, doch dann geht es mit „The Land Of the Free“ mit richtig deftigem Sound los. Die Stimme von Clementine verwöhnt einen auf zärtliche Art uns Weise bis sich Michele dazugesellt und dem Ganzen nochmal etwas mehr Dampf verleiht. Kaum ist der letzte Ton verklungen, kommt „Monster“ zum Vorschein und legt nochmal einen drauf. Etwas folkiger wird es dann mit „Tonight I´m Alive„.

Armada“ und „The Dead Of The Sea“ folgen mit nicht weniger mächtigen Riffs, wobei der zweitgenannte Song etwas ruhiger ist als der Erstgenannte. Mit „Ashes To The Sea“ ist man dann bei der Ballade des Albums angekommen. Direkt darauf wird man ins „Hellfire“ gestoßen, bis mit „Collide“ in eher moderatem Tempo dahin gestampft wird. Ein spezielles „Schmankerl“ in „Collide“ ist das wirklich bewundernswerte Gitarrensolo! „Magic Of The Night“ legt im Anschluss nochmal einen Zahn zu, bevor es mit „Underwater“ wieder etwas ruhiger wird. Mit einem mächtig epischen Sound findet das Album dann seinen Abschluss in „Where The Sky And Ocean Blend„.

Fazit:

In meinem Interview mit Sänger Michele, welches ihr im Anschluss an diese Rezension finden könnt, wurde mir erklärt, dass die Band sich das Ziel gesetzt hat, Menschen durch ihre Musik für zumindest eine Stunde zum Träumen zu bringen. Aus meiner Sicht hat die Truppe dies wirklich ausgezeichnet geschafft. Kein Wunder, dass sich die Band in der Release-Woche direkt auf Platz 5 der Charts wiederfand. Die Geschichten sind mitreißend, der Sound absolut episch und man bekommt beim Hören richtig Lust darauf die Crew der Piraten bei einem Konzert zu beehren. Ob man Visions of Atlantis ab jetzt als Pirate-Metal einstufen kann, sei dahingestellt. Fakt ist, dass die Band uns sicherlich noch einige feine Geschichten aus dem Piraten-Universum liefern wird. Für die bisher dargebotenen Erzählungen hat die Band auf jeden Fall meinerseits 10 von 10 Punkten verdient!

Interview mit –> Michele Guaitoli von VISIONS OF ATLANTIS

Tracklist
  1. To Those Who Choose To Fight
  2. The Land Of The Free
  3. Monsters
  4. Tonight I´m Alive
  5. Armada
  6. The Dead Of The Sea
  7. Ashes To The Sea
  8. Hellfire
  9. Collide
  10. Magic Of The Night
  11. Underwater
  12. Where The Sky And Ocean Blend
Weitere Rezensionen
Schon geteilt?

1 Gedanke zu „VISIONS OF ATLANTIS: „Pirates II – Armada““

Kommentare sind geschlossen.