OPETH: Garden Of The Titans (Opeth Live at Red Rocks Amphitheatre)
Weiter geht’s mit einer gewaltigen Ladung von verdammt komplexen Metal aus dem Hause Nuclear Blast. Ich weiß nicht was bei denen zur Zeit los ist, doch sie könnten mich nicht besser verwöhnen. Am 02.11 2018 erscheint das Live Album „Garden Of The Titans“ der genialen schwedischen Band OPETH, welches im Red Rocks Amhitheater aufgenommen wurde. Seit dem ersten Album namens „Orchid“, welches 1995 veröffentlicht wurde, hat sich doch einiges getan. Insgesamt 12 Studio-Alben hat die Band zu verzeichnen und die ganzen Facetten der Band in diesen Werken zusammen zu fassen, würde einem Komplett-Review von Dream Theater um nichts nachstehen. Daher halte ich mich eher kurz und versuche trotz meiner immensen Liebe zu diesen komplexen Musik-Gebilden, meine Euphorie zu zügeln und ernst zu bleiben.
Die Band, bestehend aus Mikael Âkerfeldt (Guitar & Lead-Vocals), Martìn Méndez (Bass), Martin „Axe“ Axenrot (Drums and Percussion), Fredrik Âkesson (Guitar und Backing Vocals) und Joakim Svalber (Keyoards, Synthesizers, Piano, Mellotron und Backing Vocals), liefert mit diesem Live-Album gewaltige 88 Minuten an verschiedensten Spielarten des Metals. Von doomigen Passagen bis zu technical Deathmetal Teilen, welche dann aber auch wieder etwas „Funkiges“ haben. Die Vocals sind genauso flexibel und sprunghaft wie die Instrumentalsektion. Von bösen Deathgrowls zu fast Dewin Townsend ähnlich hymnischen Gesang ist so gut wie alles mit dabei. Alles wird mit dem titelgebenden Track des letzten Albums, aus 2006, „Sorceress“ eröffnet, greift dann aber auch auf älteres Material wie „Demon of the Fall“ aus „My Arms, Your Hears“ zurück. Die Songauswahl die von der Band getroffen wurde ist wirklich sehr gut ausgewogen und befriedigt sozusagen alte, sowie neue Fans. Ruhig wird es dann bei der Nummer „In My Time Of Need“ vom Album „Damnation“. Das absolute Highlight für mich ist der Abschluss des Albums mit „Deliverance“ vom gleichnamigen Album.
FAZIT: Was auch immer bei Nuclear Blast Records mit den Live-Alben abgeht => WEITER SO!!. Das ist nun schon das zweite Live Album in binnen einem Monat, welches mich komplett vom Hocker haut. Die Soundqualität ist unglaublich gut, die Song-Auswahl wie gesagt erste Sahne und OPETH haben noch immer gewaltig Dampf. Das was das Ganze noch um eine Ecke verfeinert sind die genialen Ansagen von Meister Âkerfeldt, in welchen er ganz entspannt mir der Crowd „Smalltalk“ führt und auch unter anderem scherzt, dass die ganzen „Fuck Ups“ der Band im Nachhinein vielleicht verschwinden könnten. Ich bin schon sehr gespannt was mich nächstes Jahr am Vienna Metal Meeting erwartet, wenn die Herren ein 75 Minuten langes Set rausprügeln werden! Wie der Einleitung wieder einmal zu entnehmen ist, hier ist mal wieder mein Geschmack zu 100% getroffen worden und daher muss es 10 von 10 Punkten geben. Drei Mal dürft ihr raten, was schon als Vinyl im Warenkorb liegt. |
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