VORCHECKING: Frische und unabhängige CD-Kritiken

OPETH: „In Cauda Venenum“

Ihr kennt meine Liebe zu Schweden und vor allem zu der von dort kommenden Musik. Daher war es irgendwie klar, dass ich mich schon immens auf folgendes Album gefreut habe. Mikael Âkerfeldt(Vocals/Guitar),Martìn Méndez (Bass),Martin „Axe“ Axenrot (Drums),Fredrik Âkesson (Guitar, Bakcing Vocals) und Joakim Svalberg (Keys) sind besser unter dem Namen OPETH bekannt und mitunter ein der genialsten, wenn nicht die genialste, progressive Metal Band auf Erden. Zuletzt wurden die Massen mit dem etwas ruhigen Album „Sorceress“ vor 3 Jahren verwöhnt und am 27.09.2019 wurde von der Partie mit „In Cauda Venenum“, dem somit 13. Studioalbum, nachgelegt.

Abgesehen davon, dass die Band für ihre unendlich langen Songs bekannt ist und schon oft mit Tool in einem Atemzug genannt wird, hat sie sich diesmal selbst übertroffen. Nicht das es reichen würde ein stink normales Album aufzunehmen, nein man nimmt das Album gleich einmal in zwei Sprachen auf.  Einem Interview nach gab es für Sänger Mikael keinen besonderen Grund das Album zweisprachig zu releasen, er hatte ganz simpel die Idee dazu und so wurde es gemacht. Ich habe in diesem Fall die englische Version geordert, da mein Schwedisch nicht wirklich genügen würde um das Album in vollen Zügen zu genießen.

Die 10 Tracks zeigen sich einmal wieder immens ausgiebig. Jedes OPETH-Album ist in meinen Augen ein Meisterwerk für sich und einen wirklich übergreifenden Kontext wird man schwer finden, da die Ausnahmemusiker hinter dem Ganzen ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Von langen ruhigen Passagen, welche einen in Trance versetzen, bis zu heftiger Drescherei und harten Vocals ist so gut wie alles dabei. Egal auf was man genauer achtet, man wird immer wieder kleine Details erkennen, welche einem beim ersten Hördurchgang nicht untergekommen sind und ich meine sogar, dass ich bis heute in den vorangegangenen Alben noch nicht alles gehört habe, was es zu hören gibt, zumindest nicht bewusst. Ich lasse diesmal das Eingehen auf einzelne Songs bewusst aus, da ich vermutlich schon über einen Einzelnen ein komplettes Review schreiben könnte.

FAZIT: Wer wissen will wie OPETH auf dem neuen Album klingt, soll es sich in Ruhe reinziehen und für sich selbst entscheiden wo er die Band einordnen möchte. Ich bin jedenfalls einmal wieder schwer beeindruckt von dem Können und der Progressivität der Band. Es scheint als könnten die Herren in jedem Takt, jede Melodie verbauen, von Hart ins Weiche gehen ohne an Kraft einzubüßen. „In Cauda Venenum“ ist für meinen Geschmack sogar noch etwas ausgiebiger als das vorangegangenen Album und daher gibt es von mir diesmal 10 von 10 Punkten. OPETH hat sich einmal wieder selbst übertroffen! 

--> Musikvideo: Opeth- Heart in Hand

 
Bewertung:

GENRE: Progressive Metal

TRACKLIST:

1. Garden Of Earthly Delights
2. Dignity
3. Heart In Hand
4. Next Of Kin
5. Lovelorn Crime
6. Charlatan
7. Universal Truth
8. The Garroter
9. Continuum
10. All Things Will Pass

VÖ: 27.09.19
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: Nuclear Blast Records
Vertrieb: Nuclear Blast Records

 

Auf Tour im Norden: -

Rezensent: Gregor