OVERKILL: „The Wings Of War“
Ach wie schön, wenn mal wieder 80er Jahre Metal am Menüplan steht. Die vor nun schon 39 Jahren gegründete Thrash Metal Band Overkill hat ja über die Jahre schon so einiges miterlebt, von Mitgliederwechsel bis zum nun 19ten Studioalbum. Ich selbst führe mir die deftigen Tracks der Band erst bewusst seit dem Album „Killbox 13“ zu Gemüte, doch habe ich natürlich auch in die ganzen Werke davor hineingehört. Momentan besteht die Truppe aus D.D. Verni (Bass & Backingvocals), Bobby „Blitz“ Ellsworth (Lead Vocals), Dave Linsk (Lead Guitar & Backing Vocals), Derek Tailer (Rhythmusgitarre & Backingvocals) und Jason Bittner (Drums) und eben jene servieren nun am 22.02.2019 das neue Album „Wings of War“.
Neu ist hier jedoch etwas euphemistisch formuliert, denn was man im Grunde am Album findet ist alt Bekanntes. Deftige Gitarrenriffs die nur so dahin thraschen, Drums die einen nur so in den Moshpit dögeln und recht hohe Vocals, welche vom Background bei wichtigen Stellen unterstützt werden. Für mich als alt eingesessenen Fan ist das was Overkill an sich so standardmäßig liefern und ich muss sagen, dass ich die Live-Alben weitaus mehr schätze.
Das Feeling das bei einem Live-Konzert bei den klassischen Thrash-Metallern der 80er, speziell den Amerikanern wie z.B. Metallica, Slayer, Exodus, Anthrax etc., ist einfach etwas ganz eigenes. Verschwitzte dicke Männer mit langen Haaren und Bärten, die wie wild im Moshpit herumspringen und sich mit Bier zu schütten. Genau zu solchen Situationen gehört die Musik von Overkill gespielt. Natürlich hofft man bei neuen Alben dieser Bands immer auf ein Novum oder zumindest einem kleinen innovatives Element, doch Slayer bleibt Slayer, Anthrax bleibt Anthrax, Overkill bleibt Overkill und was mit Metallica bei ihrem Stilwechselversuch passiert ist, wissen wir nur zu gut (Ich sag nur Load, Reload und vor Allem LuLu…..).
FAZIT: Das neue Album der Thrash-Helden ist wiedereinmal eine gelungene Scheibe, aber an sich einfach gewohnte Qualität. Eine nette Erweiterung der Diskographie aber auch schon wieder nicht mehr. Ich bin gespannt wie die Tracks auf mich live wirken werden, da ich mir sicherlich noch das ein oder andere Overkill Konzert geben werde. Für das Album „The Wings of War“ gibt es von mir 6 von 10 Punkten.
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