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PIXIES: "Beneath the eyrie"

Seitdem meine Kollegen von "I`m a sloth" einmal für die folgend beschriebene Band als Support gespielt haben, habe ich auch die Truppe am Schirm, welche am 13.09.19 ihr nun 7. Album rausgepfeffert haben. Die Rede ist von der aus Boston stammenden Band Pixies, welche von 1986 an ihren Alternative Rock durch die Lande tragen. Nach einer Pause von 1993 bis 2004 mussten sich die Bands zwar etwas gedulden, doch seither gab es dann doch 2 Alben die wieder feinstes Material geliefert haben. Mit „Beneath the Eyrie“ haben Black Francis (Guitar, Vocals), Paz Lenchantin (Bass, Vocals, Piano, Mellotron), David Lovering (Drums) und Joey Santiago (Guitar) ihr neues Album veröffentlicht und die Meinungen sind geteilt.

Chart-technisch hat das Album in Schottland den 3. Platz erreicht, in Österreich nur den Platz 41 und in Deutschland dann wiederum den 22ten. Interessant ist, dass das Album vorzüglich in England, Irland und Schottland gut angekommen ist. Doch kommen wir einmal zur Musik selbst. Die Band liefert auf diesem Album wieder nach ähnlich wie auf den 2 vorangegangenen Werken, wobei Fans der „alten“ Pixies schon an jenen einiges auszusetzen hatten. 12 Songs wurden rausgehauen und weitere 9 Demotapes wurden exklusiv auf der Limited Edition LP veröffentlicht.

Die Songs sind solide und mischen mystisches mit eher fröhlichem, doch bei weitem nicht so gut wie früher. Manche mögen sogar soweit gehen, dass sie alles was seit 2014 produziert wurde nicht mehr als Pixies bezeichnen würden. Das geht mir dann aber schon wieder zu weit, da das neue Album dann doch noch immer seinen gesunden Drive hat und ein paar wirklich coole Tracks enthält, die doch an die alten Zeiten erinnern.

Das Album wurde in einer alten Kirche aufgenommen, laut Band um direkt an etwas Spirituellem näher dran zu sein und vielleicht etwas mehr auf Mystik zu achten. Ich habe mittlerweile mit ein paar befreundeten Pixies-Fans gesprochen, welche das Album doch sehr feiern und die Kritiker nicht verstehen.

FAZIT: Ich selbst muss sagen, dass mir das Album grundsätzlich gut gefällt, doch es reißt mich nicht wirklich vom Sessel. Die Riffs haben schon hier und da ihre Ecken und Kanten, doch für meinen Geschmack etwas zu selten. Somit schließe ich mich einigen Kritikerkollegen an und würde sagen, dass was geliefert nur ein wenig besser als mittelmäßig ist. Somit gibt es meinerseits einmal 6 von 10 Punkten. Alles nicht weit von einer 7 entfernt, aber dann eben etwas zu lau dafür. Ich bin gespannt ob mir die Demotapes auf der LP besser gefallen.

 
Bewertung:

GENRE: Alternative/Indie

TRACKLIST:

1. In the Arms of Mrs. Mark of Cain
2. On Graveyard Hill
3. Catfish Kate
4. This is my fate
5. Ready for Love
6. Silver Bullet
7. Long Rider
8. Los Surfers Muertos
9. St. Nazaire
10. Bird of Prey
11. Daniel Boone
12. Death Horizon

--> Musikvideo: PIXIES - On Graveyard Hill

 

VÖ: 13.09.2019
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: Infectious Music
Vertrieb: Warner Music
Auf Tour im Norden: -

Rezensent: Gregor