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RAGE: „Winds of Rage“

Nachdem die Schweizerinnen von Burning Witches ihre „Wings of Steel“ veröffentlicht haben zieht eine deutsches Metal-Urgestein mit den „Wings of Rage“ nach. Mit „Straight to hell“ hatte mich die Band, welche sich in der Anfangszeit „Avengers“ nannte, in ihren Bann gezogen. Zum Zeitpunkt meiner Geburt hatte die Truppe schon 12 Alben auf dem Markt und nun 22 Jahre später verkünde ich die Veröffentlichung des 25. Albums. „Winds of Rage“ von Rage wird am 10.01.2019 in den Plattenläden und digitalen-Download-Shops einschlagen und ich darf euch vorab schon etwas über die Scheibe erzählen. Ich bin wirklich verblüfft wie gut das Trio, bestehend aus Peavy Wagner (Vocals, Bass), Marcos Rodriguez (Guitar) und Vassilios Maniatopoulos (Drums), es geschafft hat, so gut wie alle Facetten der vorigen Alben im Neuen zu verbauen.

Bei so lange bestehenden Bands ist es irgendwo offensichtlich, dass es einiges an Veränderung gegeben hat was die musikalische Entwicklung der Musiker angeht. Dies zeigt sich dann in der Diversität der Kompositionen und bei 25 Alben kommt da schon ganz schön was zusammen. Der Openertrack „True“ ist ein Song bei dem man nach den ersten Tönen schon klar sagen kann, dass es sich um Rage handelt,

Ebenso gestaltet sich der druckvolle zweite Track „Let them rest in peace“, zu welchem auch ein recht beeindruckendes Video erschienen ist. Ich hätte nicht geglaubt auf dem Album auch wieder etwas orchestrales vernehmen zu dürfen, doch Track 7 und 9 namens „A nameless grave“ und „Shine a light“ driften dann eher von dem typisch ranzigen Heavy in etwas melodischere Gefielde ab. Der titelgebende Track liefert dann Rage in voller Kraft, also repräsentiert den heutigen Standpunkt bzw. die Dynamik der Band sehr gekonnt.

Natürlich dürfen auch ein paar hymnische Tracks nicht fehlen und jene findet man in „Tomorrow“ und „Chasing the twilight zone“.

FAZIT: Wie schon zu Beginn erwähnt bin ich verblüfft wie gut die Band mehrere Facetten ihres Schaffens dargelegt haben und es sei nochmal betont, dass dies bei insgesamt 25 Werken voller original Kompositionen nicht gerade einfach ist. Rage klingt noch immer nach Rage, aber eben nach allen „Rage-Versionen“ die es bisher gab. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich die Band noch nie live gesehen habe und die Herren schon eine Zeit auf meiner Liste stehen, doch ich bin mir sicher, dass ich auch noch dazu kommen werde! Das Album hat das Feuer und „the Rage“ auf jedenfall geschürt und daher gibt es satte 10 von 10 Punkten. Ein sehr ausgewogenes Album, welches sicherlich jedem Rage-Fan bringen sollte wonach er trachtet.

--> Musikvideo: RAGE "Let Them Rest In Peace"

 

 
Bewertung:

GENRE: Metal

TRACKLIST:

1. True
2. Let them rest in peace (explicit)
3. Chasing the twilight zone
4. Tomorrow
5. Wings of Rage
6. Shadow over deadland (the twilight transition)
7. A nameless Grave
8. Don`t let me down
9. Shine a light
10. HTTS 2.0 (higher than the sky)
11. Blame it on the truth
12. For those who wish to die

VÖ: 10.01.20
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: Steamhammer
Vertrieb:
Auf Tour im Norden: -

  Rezensent: Gregor