RAUSCHFLUT: „Optimisten & Marionetten“
Am 10.08.2018 knallten die Knarren in Gnarrenburg, oder so… . Die Band Rauschflut, bestehend aus Marko (Gesang), Rasco (Gitarre), Andi (Schlagzeug) und Michael (Bass) veröffentlichten an dem Tag eine weitere feine Albumproduktion. Hier sei „eigene“ Produktion stark betont. Ich finde es immer wieder wunderschön, wenn Bands, anstatt einiges an Zaster im Studio liegen zu lassen, die Sache selbst in die Hand nehmen. Früher war dies, auf Grund von fast unleistbaren Tonbändern etc. eine eher schwierige Angelegenheit. Doch durch die fortschreitende Digitalisierung ist es doch immer leistbarer geworden brauchbares Equipment anzuschaffen. Ich gehe auf diesen Punkt stark ein, da ich mit meiner Band selbst dieses Jahr eine Eigenproduktion veröffentlicht habe (darüber werdet ihr noch von meinem Kollegen Florian hören) und weiß was das bedeutet, also einmal vorab Hut ab vor den Kollegen. Was gibt es nun auf dieser Scheibe zu hören? Amtlichen norddeutschen Brett-Rock nennt die Band ihre Musik selbst und ich kann dem nur zustimmen. Es ist durch und durch authentischer old-school Rock mit eingängigem Sprechgesang. Entschuldigt wenn ich mich im Fazit etwas wiederhole, da ich meine Freude über dieses Album in diesem Teil nicht zurück halten will.
Seit 2014 gibt es die Truppe aus dem Norden und bei diesem Sound ist es kein Wunder, dass die Herren den MM-Musik-Media Jury Contest mit 24 anderen gewonnen hat und ebenso in Cuxhaven das erste Wattensound-Festival als Contestgewinner für Max Giesinger eröffnen durften, über das Nordevents berichtete. Das Set-Up der Band ist straight und jeder weiß was er zu tun hat. Die Texte zeigen sich leicht philosophisch, wobei auch ein gewisser Humor mitschwingt, während die Instrumentalsektion soliden Rock liefert. Das Image der Band ist nicht wirklich als Image erkennbar. Es sind ganz einfach 4 Dudes welche Spaß an der Musik haben und deswegen als Rauschflut durch die Gegend ziehen. Dieser Gedanke kommt zumindest beim Betrachten der Veröffentlichungen der Band sehr schnell. Die Musik hat die vorhin erwähnten Elemente, wobei auch hier und da etwas Melancholie mitschwingt. Ob entspannt, motiviert, nachdenklich oder lustig, man findet so einige Facetten auf diesem Album.
FAZIT: Wie vorhin erwähnt bin ich ein großer Freund von Eigenproduktionen und diese Scheibe ist definitv eine sehr gelungene. Die Texte sind interessant, regen zum Denken an, wobei man auch ganz schlicht dazu abgehen kann. Meiner Meinung könnten die Herren doch noch etwas rauer werden und deswegen gibt es nur 8 von 10 Punkten. Ansonsten ist die Veröffentlichung sehr solide und für „neuzeitlichen“ Rock sehr brauchbar. Wer nun Lust hat seinen Kopf etwas nach vorne und hinten zu schwingen, kann das am besten an nebenstehenden Terminen und Orten tun.
|
|
 |
