RISE AGAINST: „The Ghost Note Symphonies, Vol. 1“
Einige Zeit habe ich als Fan der folgenden Band auf dieses Album gewartet. Nach Tracks we „Hero of war“ und „Swing life away“ war es eindeutig Zeit für Rise Against dieser Seite freien Lauf zu lassen. Endlich ist es soweit, am 27.07.2018 releasten die Helden aus Illinois ein Acoustic-Album. Ich durfte vorab schon einmal hineinhören und war sehr überrascht. Aber zuerst zu den Hard-Facts zur Band. In 1999 noch als Transistor Revolt bekannt, formierte sich die Band und schon im Jahre 2000 nahm Fat Mike von NOFX die Herren unter Vertrag. Nach einigen Sänger und einem Drummer-Wechsel, besteht die Band aktuell aus Tim McIlrath (lead vocals), Zach Blair (lead guitar, bacing vocals), Joe Principe (bass, backing vocals) und Brandon Barnes (drums). Seit 2001 hat die Band schon 8 Studioalben vorgelegt, wobei das Album „Wolves“ vom letzten Jahr wiedereinmal hervorragend ankam. Nun kommt Nummer 9 und das auch noch in ganz anderem Gewande. Wer die deftig punkige Seite der Band eher mag wird hier nicht glücklich. Das Ganze hat etwas ranziges, aber ist vor allem emotionsgeladen. Wie immer glänzt Tim`s Stimme und zeigt sich von bekannter gefühlsvoller Seite.
Die ruhige Art des Albums ist etwas ungewohnt, doch im Endeffekt bleibt es das geniale Zusammenspiel der Musiker, welches wir kennen und lieben. Die Texte sind tiefgründig und prägen sich sehr schnell in das Hirn des Hörers ein. Ein wichtiger Aspekt, welcher manchen nicht auffallen würde, ist die Fähigkeit von Brandon Barnes in einer derartigen Lautstärke zu spielen. Ein Rock-Drummer ist definitiv andere Lautstärken gewohnt und dadurch auch eine ganz andere Spielintensität. Leise Schlagzeug zu spielen ist nicht gerade einfach, da die Akzentuierungen wirklich gut überdacht sein müssen und man darauf achten sollte, nicht zu stark in den Vordergrund zu rücken. Dies gelingt Barnes wunderbar und er untermalt die schöne melodische Musiklandschaft mit genialer Betonung bestimmter Passagen.
FAZIT: Ich höre Rise Against seit meiner Schulzeit und durfte sie schon insgesamt 3 mal live erleben. Die acoustische Version von „Savior“ ist wirklich genial geworden. Wie schon viele Reviewer richtig schreiben, warteten viele Fans schon lange auf solch ein Album und ich muss sagen, dass die Band damit zum richtigen Zeitpunkt zugeschlagen hat. Nach dem Erfolg im letzten Jahr noch so etwas draufzulegen war ein sehr guter Schritt und zeigt wie gut die Band ihre Schritte plant. Resultat dieser Planung ist eine solide Produktion von feiner Musik für die Menschen da draußen. Insgesamt ist das Album sehr empfehlenswert, wobei ich hier nur 9 von 10 Punkten vergeben kann, da mir hier und da zu viele Country-Elemente vorkommen. Ansonsten ist an dieser Scheibe nichts auszusetzen. |
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