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SABATON: „The war to end all wars“

Kaum ist Krieg bringt Sabaton ein neues Album!“. Diesen Satz durfte ich letztens von einem Freund vernehmen und musste, trotz grundsätzlich unlustiger Quintessenz, etwas lachen. Speziell da die am 04.03.2022 veröffentlichte Scheibe der unvergleichlichen schwedischen Power-Metal-Truppe den Namen „The war to end all wars“ trägt. Na hoffen wir einmal, dass die diversen Kriege die auf unserem Erdballen herrschen wirklich in Bälde ein Ende nehmen.

Genug von diesem eher bedenklichen Thema hin zu dem was nun akut in dieser Rezension relevant ist. Das neue Album der Band wurde wieder einmal über Nuclear Blast veröffentlicht, doch um einen wirklichen „Blast“ handelt es sich bei dem Album nicht wirklich. Begonnen wird mit dem moderaten Song „Stormtropers“, welcher sich, was für eine Überraschung, mit den Sturmtrupplern auseinandersetzt. Der zweite Song „Dreadnought“ ist auch relativ stabil, jedoch kam mir der Vers unglaublich bekannt vor. „The unkillable soldier“ ist auf Platz 3 zu finden und das was man zu Gehör bekommt ist ein klassischer Power-Metal-Track wie man in von der Maschine Sabaton erwarten kann. Genau dasselbe kann man eigentlich über die restlichen Songs sagen, da die Band auf diesem Album nicht wirklich viel an ihrer Erfolgsrezeptur verändert hat.

Die Gitarren klopfen sehr schön mit der Rhythmussektion mit, wenn es den dementsprechenden Druck braucht und auch Sänger Joakim bellt noch wie immer seine Lyrics auf böse Art und Weise heraus. Inhaltlich ist das Album auch eigentlich nicht wirklich neu. Wenn wir über alte Vorgehensweisen sprechen, dann sind die guten Seiten daran zu erwähnen. Nach alter Manier hat die Band wiedereinmal ein paar konkrete Kriegsereignisse verarbeitet und speziell „Christmas Truce“ und „Versailles“ sind hier als wirkliche Paradesongs anzuführen.

Es ist immer wieder schön zu hören wie Sabaton solch gravierend einschlägige historische Ereignisse musikalisch aufbereitet. Mit Letztgenanntem wird das Album dann auch beendet.

Fazit: Was soll ich noch groß zu „The War To End All Wars“ sagen? Ich hoffe, dass der Albumtitel etwas andeutet, dass Sabaton sich vielleicht beim nächsten Album in neue Gewässer traut. Das neue Album ist nicht schlecht, hat mich aber auch nicht unbedingt vom Hocker gehauen. Es handelt sich simpel um Sabaton typischen Power-Metal, welcher einen in gewissen Situation mit seiner epischen Seite enorm antreiben kann und dazu noch einen Haufen an historischen Anekdoten liefert. Die Texte sind wieder einmal gut gelungen und ich finde es an sich gut, dass die Band weiterhin das Thema Krieg bearbeitet bzw. aufarbeitet, doch langsam schreit das ganze Konstrukt schon nach etwas frischem Wind. Alles in allem hat das Album meinerseits 7 von 10 Punkten verdient.

--> Musikvideo: SABATON - The End of the War to End All Wars

 
Bewertung:

GENRE: Power Metal

TRACKLIST:

1. Stormtroopers 
2. Dreadnought
3. The unkillable soldier
4. Soldier of heaven 
5. Hellfighters
6. Race to the sea
7. Lady of the dark 
8. The valley of death 
9. Christmas Truce 
10. Versailles

VÖ: 04.03.22
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: Nuclear Blast
Vertrieb: Universal Music
Auf Tour im Norden: -

Rezensent: Gregor

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