SAMAVAYO: "Vatan"
Wenn man nach Deutschland schaut gibt es schon ein paar sehr feine Stoner-Rock Bands, doch wenn man noch genauer nach Berlin schaut, kommt einem neben Kadaver da noch eine nicht gerade unbekannte Band in den Sinn. Die Rede ist von dem Trio namens SAMAVAYO, welches nun schon seit 2000 mit ihrem sehr druckvollem Stoner-Rock durch die Lande ziehen. Durch die Lande ziehen trifft es eigentlich ganz gut, denn irgendwie hört sich die Musik der Herren Behrang Alavi, Andreas Voland und Stephan Voland etwas nach dem typischen Genre, welches sich auf einem Roadtrip im Radio gut macht, an.
Am 23.11.2018 gibt es nun das 6te Studioalbum der Band und man kann sich schon auf einiges gefasst machen. Das schöne Teil trägt den Namen "Vatan" und ist satte 7 Tracks lang (Spielzeit: 45:31 Min.), welche vor verschiedenen Stoner-Rock-Elementen nur so strotzt. Die vorherige Erwähnung von Kadaver war schon mal ein kleiner Tipp, welcher auf die Person hinter der Produktion und Aufnahme des Albums hinweisen sollte. Der geniale Richard Behrens, welcher eben schon mit Kadaver unglaublich geniale Alben aufgenommen und produziert hat, war an diesem Werk auch wieder dabei. Dies hört man an dem einmaligen Sound, welcher einerseits klar aus dem Studio kommt, jedoch eine gewisse Menge von "Ranzigkeit" enthält. Diese Eigenschaft gibt dem Ganzen einen echt feinen 70er Touch und macht auch einiges vom Gesamtbild aus. Wenn man sich das neue Album näher zu Gemüte führt, merkt man Paralellen zu Bands wie Tool, The Sword und Ähnlichen. Textlich zeigt sich die Band sehr sozialkritisch und politisch motiviert, was nun nicht gerade ungewöhnlich für das Genre ist. Man merkt, dass die 3 Herren nun auch nach 18 Jahren der Unruhe noch einiges an Material zu bieten haben.
FAZIT: Auch wenn es diese Band schon seit 2000 gibt, ist sie mir komischer Weise noch nie untergekommen und nun kann ich nur sagen, dass ich mich schwer von dem Album lösen konnte. Ich bin ein unsäglicher Fan von Stoner-Heavy Rock, habe selbst schon einige Nummern in dieser Richtung komponiert und empfinde es schon fast als eine Schande, dass mir SAMAVAYO bis jetzt nicht bekannt waren. Das neue Album ist wirklich sehr fein strukturiert und fühlt sich, wie vorhin schon erwähnt, so an als wäre man konstant auf einem genialen Roadtrip durch verschiedene Landschaften, welche durch die unterschiedlichen Klänge jeweils eine ganz eigene Wirkung erzeugen. Somit sollte klar sein, dass dieses Album satte 10 von 10 Punkten verdient hat und auch bekommt.
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