SCORPIONS: „Rockbeliever“
Die Scorpions muss man heutzutage nicht mehr vorstellen. Die Alt-Hasen rocken ja nun schon seit einiger Zeit wie ein Huricane durch die Welt und lässt den Rock`n`Roll hoch leben. Natürlich geht Zweiteres nur, wenn man auch hier und da eine neue Scheibe rauspfeffert und genau dies hat die Truppe am 11.02.2022 getan. Im Gegensatz zu den restlichen „Rock-Metal-Medien“ habe ich mich nicht direkt auf das neue Album gestürzt, denn wirklich großes Interesse hat die neue Veröffentlichung bei mir nicht geweckt.
Trotzdem darf die neue Scheibe „Rockbeliever“ meinerseits nicht unkommentiert bleiben. Bevor wir aber direkt auf die Musik eingehen sei auch noch erwähnt, dass ja nun auf diesem Album der gute alte Mikkey Dee, am besten bekannt durch seine Position in Motorhead, die Drums bedient. Dieser Fakt hat mich schlussendlich dazu getrieben mich noch einmal mit den Scorpions auseinander zu setzen.
Begonnen wird das nun 19. Studioalbum mit „Fuel in the Tank“ und jener Anfang kann als fulminant bezeichnet werden. Als nächstes folgt „Roots in my boots“ und hier wird es etwas simpler als in der vorherigen Nummer, wenn auch „Knock `em loose“ noch einmal einen Gang zurück schaltet. „Rockbeliever"“ sticht dann nach den etwas gewöhnlichen Tracks etwas hervor und man kann sagen, dass der Song ein gewisses Hit-Potential besitzt. Ab dem Song wird es dann aber wieder sehr gewöhnlich.
Ich benutze dieses Wort, da ich nicht mau oder monoton sagen möchte. Das wäre übertrieben, denn es handelt sich simpel um den klassischen Scorpions-Sound mit etwas heftigeren Drums. Die Songs sind „pipifein“ gemixt und gemastert und daher klingen die Songs auch wirklich fein frisch, wenn auch ein guter 80er-Rock-Sound geliefert wird. Die gelieferten Riffs sind so wie man es von den Scorpions gewohnt ist, wenn auch die Melodien etwas gewagter klingen.
Fazit: Man merkt alleine schon an meinem Einstieg, dass ich nicht gerade der größte Scorpions-Fan bin. Ich wurde leider einmal auf einem Konzert von der Truppe schwer enttäuscht und auch die seither veröffentlichten Alben waren nicht unbedingt mein Fall. „Rockbeliever“ hat für mich einige feine Passagen geliefert, welche ich so nicht unbedingt erwartet hätte. Die Vocals sind bis heute nicht unbedingt mein Fall, doch im Endeffekt sind die Texte sehr passabel. Alles in allem glaube ich, dass die Scorpions ihre Hardcore-Fans gut versorgt haben und ich wahrscheinlich von eben jenen nun einen Shitstorm bekommen werde. Schlussendlich vergebe ich für „Rockbeliever“ insgesamt 7 von 10 Punkten. |
