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SEVENTH SON: „Arc of Infinity“

Heute richten wir unseren Fokus einmal gen Japan. Vor 19 Jahren wurde eine Band in Tokio gegründet, welche im Vergleich zu momentan aus dieser Region kommenden Metal-Bands doch etwas gesetzter scheinen. Die Band Seventh Son, bestehend aus Yama (Lead Vocals), Yasumoto Ohtani (Guitar), Tay Syoda (Drums), Genki (Bass) und Takuo Kobayashi (Keyboard), hat im Jahre 2016 ihr drittes Album „Arc of Infinity“ in Japan veröffentlicht und nun endlich wurde jenes auch international auf den Markt geschmissen. Das Album hat im Heimatland der Band den Musikern zum Durchbruch verholfen und die nach dem Release folgende Tour durch Japan und Kuala Lumpur mit insgesamt 11 Shows zeigte, dass die Musik der Herren auf jeden Fall Anklang findet. Nun wird sich zeigen was der europäische und amerikanische Markt von dem Quintett hält. Schon bei der Recherche über die Band ist mir aufgefallen, dass hier akute Verwechslungsgefahr besteht. Die englische Rock-Truppe „Seventh Son“ dürfte wohl hier für Verwirrung sorgen, da man jene auf Anhieb im Netz findet. Um die Japaner zu finden bedarf es etwas mehr Zeit der Suche, doch hat man sie dann einmal gefunden, dann eröffnet sich einem eine recht interessante Welt des progressiven Metal/Rock.

Schon im Presseschreiben wird die Band mit Dream Theater und Rush verglichen, was schon sehr hochgegriffen ist, wenn man den momentanen Status der Zweien bedenkt. Es lassen sich auf jeden Fall einige Ähnlichkeiten feststellen, vor allem wenn man die Wendigkeit der Stimme des Sängers mit dem Gesang der erwähnten Bands vergleicht, doch das war es dann auch eigentlich schon. Die Vocals sind sind schon sehr hoch und teilweise sehr quietschig, was hier und da mehr in den Ohren sticht, als gut klingt. Die Instrumentalsektion liefert dafür sehr solide und bewegt sich dabei zwischen klassischen Heavy-Metal in Richtung Judas Priest, Iron Maiden, liefert dann aber auch wieder recht melodisch und hymnisch wie man es eher aus dem Power-Metal oder Hard Rock gewöhnt ist.

FAZIT: Der im Presseschreiben getroffene Vergleich hinkt in meinen Augen gewaltig, da die Band in keinerlei Hinsicht eine Diversität wie bei Dream Theater und Rush aufweist. Das was man auf diesem Album findet ist recht interessant aufbereiteter Heavy-Metal mit vielen melodischen Spielereien und recht hohen Vocals die man eben mögen muss. Für mich sind die Vocals einfach zu viel in der Kopfstimme und haben wenig mittigen und tiefen Druck, was dem Gesamtsound etwas leiden lässt. Im Großen und Ganzen ist das Album schon sehr solide, doch gewöhnungsbedürftig. Daher gibt es für das Album „Arc of Infinity“ von Seventh Son 6 von 10 Punkten. 

--> Musikvideo:

 

 
Bewertung:

GENRE: Rock/ Metal

TRACKLIST:

1. In your heart
2. Behind their smile
3. Silent thruth
4. Camellia
5. Eternal spiral
6. Blaze in the dark
7. Master
8. Children of the earth
9. Fallen in love
10. In my heart

VÖ: 26.08.2016
Format: CD / Digital
Label: Black-listed Records
Vertrieb: Black-listed Records
Auf Tour im Norden: -

Rezensent: Gregor