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SLIPKNOT: „We are not your kind“

Endlich habe ich einmal wieder eine Band auf dem Tisch liegen, welche ich so gut wie in und auswendig kenne. Jedes Album der Helden des Henker-Knotens habe ich in meiner Sammlung liegen und schon seit der Ankündigung des neuen und somit sechsten Albums stieg die Spannung bei meiner Verlobten und mir. Die Rede ist natürlich vom neuen Slipknot Album mit dem schönen Titel „We are not your kind“, welches seit 09.08.2019 auf dem Markt ist. Die mitunter Mitbegründer des Nu-Metal Genres haben in der Zeit ihres Bestehens schon so einiges mitmachen dürfen. Von Schicksalsschlägen wie beispielsweise dem Tod des niemals vergessenen Paul Grey, oder dem erst kürzlichen Tod der Tochter von Shawn „The Clown“ Crahan, bis zu großen Erfolgen wie beispielsweise dem erschaffen des Knot-Festes, welches mittlerweile international veranstaltet wird.

Genau so turbulent wie die Geschichte der Band zeigten sich auch immer deren Alben, wobei IOWA wohl das markanteste der nun 6 Scheiben bezeichnet. Aber genug vom Alten hin zum Neuen. Mit „Insert Coin“ wird das Album mit einem etwas diffusen Intro eingeleitet und Corey (Vocals) bringt mit einem recht hohen Chor dann den Anfang von „Unsainted“. Schon in diesem Track merkt man, dass sich die melodische Seite von Slipknot etwas gegenüber den heftig drückenden Rhythmen breit macht. Dies merkt man auch in Tracks wie „Nero Forte“, aber auch in „Critical Darling“. Neben dem interessanten Intro finden sich mit „Death Because Of Death“ und „What`s Next“ recht ruhige „Zwischenstücke“, welche ich persönlich nur als eigene Intros zu den folgenden Songs identifizieren würde.

Textlich dreht sich das Album wie gewohnt um diverse Problematiken, welchen man als Mensch so begegnen kann und die Authentizität mit welcher Sänger Corey jene Texte vorträgt lassen darauf schließen, dass er wiedereinmal einige autobiographische Aspekte verbaut hat. Die insgesamt 14 Tracks zeigen sich etwas detailreicher als die letzte Veröffentlichung, dafür aber auch um einiges ruhiger.

FAZIT: Wie schon zu Beginn erwähnt, war ich schon sehr gespannt was eine Maggot wie ich von der Band geliefert bekommen würde. Gewohnter Weise waren nur 2-3 Tracks dabei, welche mich wirklich vom Hocker gerissen haben. Absolute Nummer 1 ist „Orphan“, da der Song mich wirklich schön an die alten Slipknot erinnert. Im Großen und Ganzen ist das Album von der Intensität recht mittelmäßig, was aber auch etwas an der fehlenden Härte, die man doch von früher gewohnt ist, liegen könnte. Auf diesem Album sind Slipknot wirklich nicht ganz „my kind“, haben aber trotzdem für ihre Arbeit satte 8 von 10 Punkten verdient. Im Generellen kann man schon von einem recht gelungenem Album sprechen!

--> Musikvideo: Slipknot - Unsainted

 
Bewertung:

GENRE: Nu-Metal

TRACKLIST:

1. Insert Coin
2. Unsainted
3. Birth Of The cruel
4. Death because of death
5. Nero fortev
6. Critical Darling
7. Liar`s Funeral
8. Red Flag
9. What`s Next
10. Spiders
11. orphan
12. My Pain
13. Not Long For This World
14. Solway Firth 
 

VÖ: 09.08.2019
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: Roadrunner Records Vertrieb: Warner Music
Auf Tour im Norden: -

Rezensent: Gregor