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SMASH INTO PEACES: "Evolver"

Evolver‘ heißt das neue Album der aus dem schwedischen Örebro stammenden Band ‚Smash Into Pieces‘, die im Jahr 2008 gegründet wurde. Die Band besteht aus Chris Adam Hedman Sörbye an den Lead Vocals, Benjamin ‚Banjo‘ Jennebo an Gitarre, Bass und Vocals, Per Bergquist am Gitarre, Bass und Vocals, sowie Isak Snow und Viktor Vidlund. Bereits mit ihrem 2015 veröffentlichten Album ‚The Apocalypse DJ‘ hat die Band für Aufsehen gesorgt, so dass zahlreiche Fans nicht nur in Schweden nun voll Spannung auf ‚Evolver‘ warten. Die erste Nummer ‚Like This‘ beginnt überraschend mit nahezu jazzig-funkigen Saxophontönen, die bald mit eindringlichen Rockklängen ergänzt werden und wird vom fröhlich ekstatischen Gesang ein wenig in Richtung Pop gebracht; der Song ist eingängig und kraftvoll, überzeugt durch dichten Klang, optimistische Message und allgemein wohllauter, angenehmer Atmosphäre. ‚Womanizer‘ klingt emotionaler, erinnert vor allem durch Aufbau und Gesang dezent an ‚Nickelback‘. ‚Breakin‘ Out‘ mutet nahezu ein wenig Reggae-lastig an, zumindest was den unaufgeregten, sanft fließenden Grundrhythmus betrifft.

Superstar‘ ist wiederum gefühlsbetont, dabei doch von leichtherzigem Klang, mit popigen Rhythmen und dezenten elektronischen Einflüssen. ‚In Need Of Medicine‘ setzt mit einem Frauenchor ein und setzt sich offenbar mit Drogensucht und Medikamentenmissbrauch auseinander, mutet aber dennoch größtenteils weder tragisch noch schwermütig an. ‚Ride With U‘ ist romantisch, ohne dabei Gefahr zu laufen in irgendeiner Weise schmalzig zu wirken. ‚Hall Of Fame‘ klingt zunächst nahezu orientalisch und ist wohl eine der intensivsten Nummern. ‚Paradise‘ zeichnet sich durch sanfte Pianoklänge und sehnsüchtig wehmütigem Gesang aus, ist dabei angenehm getragen und ansatzweise episch. ‚Lullaby‘ verspricht nicht zu viel, ist es doch eine beruhigende, einlullende Nummer, sanft und einschmeichelnd, dabei doch kraftvoll und durchaus ohrwurmverdächtig. ‚My Beast‘ wartet mit einer gelungenen Akustikgitarre und mitreißendem Gesang auf. ‚High On Life‘ klingt zunächst fast ein wenig nach Country, was noch dadurch verstärkt wird, dass in den Lyriks Jesus erwähnt wird; im Ganzen ist es eine energiegeladene, heitere Poprocknummer; auch Lindsay Lohan und Einstein werden erwähnt – eine zweifelsohne recht ungewöhnliche Zusammenstellung. Die letzte Nummer des Albums schließlich ‚Precious‘ setzt noch einmal einen Punkt hinter das Gesagte – mit neuerlich äußerst eingängigen Klängen, die den Hörer in guter Stimmung und wahrscheinlich summend entlassen.

FAZIT: Ein angenehmes, schönes Album, das durchwegs von klarem, dennoch vollem Klang gekennzeichnet ist. Besonders gelungen wirken die immer wieder verstreuten Jazz-, Hard Rock- und Reggae-Elemente, die gekonnt in den allgemeinen Klang verwoben sind und das Album etwas über den Bereich simpler Populärmusik heben. Dennoch muss man sagen, dass der Ton des Albums ein recht einheitlicher ist, und zuweilen vielleicht doch ein wenig uniform daherkommt – was dem Hörvergnügen nur bedingt Abbruch tut. Dafür gibt es 8 von 10 möglichen Punkten.

--> Musikvideo: Smash Into Pieces - Superstar In Me

 
Bewertung:

GENRE: Alternative Rock

TRACKLIST:

1. Like This
2. Womanizer
3. Breakin‘ Out
4. Superstar in me
5. In Ned Of Medicine
6. Ride With U
7. Hall Of Fame
8. Paradise
9. Lullaby
10. My Beast
11. High On Life
12. Precious

VÖ: 12.10.2018
Format: CD / LP / Digital
Label: Gain Music/Sony Music
Vertrieb: Gain Music/Sony Music
Auf Tour im Norden: 19.11.2018 Logo, Hamburg

  Rezensent: Florian