THE SUBWAYS: "Uncertain Joys"
Wenn es um guten Punk oder Punk-Rock geht ist auf England immer wieder
Verlass! The Subways braucht man nach ihrem Megahit "Rock`N`Roll Queen"
definitiv nicht mehr vorstellen. Am 13.01.2023 hat die Band ihr nun 5.
Studioalbum veröffentlicht und es trägt den Namen "Uncertain Joys". Nach
satten 8 Jahren des Wartens waren alle Fans schon auf das neue Material
gespannt. Insgesamt 12 neue Tracks wurden geliefert und über genau jene
werden wir uns jetzt kurz stürtzen.
Eröffnet wird die lang erwartete
Scheibe mit "You kill my cool". Der Song bringt direkt zu Beginn ein
recht grooviges Riff und einen stampfenden Rhytmus, welcher direkt zum
Kopfnicken anregt. DieVocals sind nicht überaus beeindruckend, sie
bringen aber schlussendlich das klassische Subways-Feeling. Weiter geht
es dann mit "Love Waiting On You" und hier wird eine Melodie geliefert
die etwas Sommer-Feeling aufbringt. Textlich geht es hier etwas
schnulzig zu und irgendwie klingt der Song als hätte man Blink 182 etwas
langsamer gedreht und Sythesizer hinzugefügt. Noch "Synth-lastiger"
wird es dann mit dem Titeltrack "Uncertain Joys". Der Song enthält
hauptsächlich Pop-Elemente und meiner Meinung nach kann man hier
nicht mehr von Rock sprechen.
"Incantation" rudert im Anschluss gewaltig
zurück und liefert wieder etwas Headbang-Material. "Black Wax" legt grad
noch einen Zahn zu, bis "Lavender Amelie" mit absolut lieblichen
Synth-Sounds und akustischer Gitarre um die Ecke kommt. Mit "Fight" gibt
es dann endlich wieder eine gute Ladung klassischen Brit-Rock wie man
es von The Subways gewohnt ist. "Influencer Killed the Rockstar" hält
die Stimmung aufrecht und erinnert mit dem Mainriff sogar dezent an die
Dead Kennedys. "Swanky Al" bringt noch einmal kurz das vorhin
angesporchene Summerfeeling auf, bevor "The Devil and Me" einen
Westernartigen Punk-Sound anschlägt.
Mit "Joli Coeur" klingt die Band
schon fast wie Weezer, also "teenage-angst" pur. Mit "Futures" gibt es
dann zum Abschluss noch einen gemütlichen Groove mit auf den Weg.
Fazit:
Ich hätte ehrlich gesagt nicht so viele Pop-Elemente erwartet. Die
Synth-Sounds sind mir großteils etwas zu stark im Vordergrund und auch
die Vocals sind gewöhnungsbedürftig. Die erste Hälfte des Albums hat
mich nicht wirklich überzeugt, doch gen Ende ist es immer besser
geworden. Ich verstehe, dass man in der heutigen Zeit auch ein oder zwei
Radio-taugliche Songs einbauen muss, doch das gelieferte Material ist
dann doch etwas lieblich geworden. Die letzten 6 Songs haben gewaltig
Dampf und bringen genau das was ich mir von the Subways wünsche.
Groovige Riffs, eingängige Melodien und Lyrics und dezent rebelllische
Attitüde. Daher vergebe ich insgesamt 7 von 10 Puntken für "Uncertain
Joys".
--> Musikvideo: The Subways - Black Wax
|