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TESLA: „Shock“

Nun geht es ins sonnige California, genauer gesagt nach Sacramento. Dort formierte sich in den 80er Jahren eine Band, welche als Tesla bekannt werden sollte. Dieses Urgestein des Hard Rock und den Anfängen des Heavy Metals hat nun am 08.03.2019 ihr neues Album „Shock“ veröffentlicht und ich durfte dem Ganzen vorab einmal ehrwürdig lauschen. Das mittlerweile 8te Studioalbum der Band, welche aus Brian Wheat (Bass, Backing Vocals, Keyboards, Piano), Frank Hannon (Guitar, Backing V., Keys, Piano, Organ, Theremin, Bass, Mandoline, Harp), Jeff Keith (Lead Vocals), Troy Luccketta (Drums, Percussion) und Dave Rude (Guitar, Backing Vocals, Bass) besteht, entstand in Kooperation mit Phil Collen von Def Lepard, mit welchen sie demnächst auf Nordamerika-Tour sind.

Das sind alles schon einmal große Namen und ziemlich starke Multiinstrumentalisten. In den 80ern bekam der Heavy-Metal nicht nur seine Thrash-Metal Seite, sondern ebenso seine Hair-Metal Seite. Tesla schloss sich keiner dieser Gruppierungen wirklich an und besann sich zurück auf die Grundlagen des 70er Rock`n`Roll, wie beispielsweise der Allman Brothers, Grand Funk Railroad oder AC/DC. Und selbst nach 15 Millionen verkauften Alben hat sie diese Begebenheit nicht geändert. Mit dem Song „Shock“ wurde das Album angeteasert und weitergehend die 12 Track lange Scheibe released. Im ersten Track namens „You wan`t take me alive“ wird man mit einem feinem Gitarrenaufheulen hypnotisiert bis man ein solides eingängiges Rock-Riff serviert bekommt. „We can rule the world“ bringt dann schon wieder etwas mehr Rock-Balladen Touch. Der Albumtitel gebende Track beginnt mit Percussion, welche man zuerst etwas Elektronischem zuschreiben würde und zeigt sich generell recht minimalistisch.

Love is a fire“ hat wieder typischen „Flower-Power“-Charakter und wiegt einen in entspanntem Frieden und der letzte Track „Comfort zone“ fährt einem wieder voll mit einem deftigen Bass-Intro in den Magen. Wie man merkt ist das Album recht abwechslungsreich geworden, was bei experimentellen Band der 70er und 80er nicht ungewöhnlich ist. Es wird wirklich frei mit vielen Elementen experimentiert, wobei doch alles einer gewissen Grundstruktur unterliegt, welche eingängig und gut erfassbar ist. Die Refrains sind Ohrwurmmaterial und das ein oder andere Riff bleibt einem auch im Gehörgang hängen.

FAZIT: Ich selbst höre Tesla auch schon eine Zeit und habe mich schon sehr auf das Album gefreut. Die „alten“ Herren wissen noch was guter Rock bzw. Hard-Rock ist und wieviele Facetten jener wirklich hat. Das neue Album versetzt mich zwar nicht in einen Shock, hat mich aber im Großen und Ganzen durch seine Abwechslung wirklich beeindruckt. Ein wirklich sehr feines Rock-Album von einem Urgestein des Genres kann ich diesmal nur mit 10 von 10 Punkten bewerten. Dieses Album wird sich noch öfters durch meine Gehörgänge schlängeln.

--> Musikvideo: Tesla- Shock

 
Bewertung:

GENRE: Rock

TRACKLIST:

1. You wan`t take me alive
2. Tastes like
3. We can rule the world
4. Shock
5. Love is a fire
6. California summer song
7. Forever loving you
8. The Mission
9. Tied to the tracks
10. Afterlife
11. I want everything
12. Comfort zone

VÖ: 08.03.2019
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: Universal Music
Vertrieb: Universal Music
Auf Tour im Norden: -

  Rezensent: Gregor