THE DEVIL AND THE ALMIGHTY BLUES: "TRE“
Ab nach Norwegen! Seit 2010 rumort The Devil and the almighty Blues durch den musikalischen Untergrunds Oslo und am 29.03.2019 verwöhnt uns das Quintett, bestehend aus Arnt Olaf Andersen (Vocals), Petter Svee (Guitar), Torgeir Waldemar Engen (Guitar), Kim Skaug (Bass) und Kenneth Simonsen (Drums), mit einem neuen Album namens „TRE“.
Wie der Titel schon vermuten lässt handelt es sich bei den neuen 6 Tracks um das dritte Studioalbum der Herren welche den Blues, aber auch den Rock noch wirklich in den Adern haben. Mit „Salt the earth“ wird die neue Scheibe eröffnet. Ein relativ ruhiges Gitarrenriff zieht uns langsam in seinen Bann, bis sich die zweite Gitarre hinzugesellt, die Drums sich zaghaft annähern und schlussendlich einen stetigen Beat liefern, über welchen sich Sänger Andersen ausbreitet. Das Ganze hat einen schön 70er Jahre lastigen Sound und der Groove ist auch sehr eingängig. Der nächste Song „One for Sorrow“ beginnt mit einem etwas Zappa-esquen Chor, welcher weitergehend von einer Gitarre begleitet wird. „Lay Down“ erinnert dann schon wieder an modernere „Stoner“-Bands wie Color Haze oder Stoned Jesus, mit welchen die Herren mitunter auch demnächst auf Tour sind. Die Band Jones-Town-Massacre oder auch die aus meinen Gefielden kommenden Purple Roadhouse ließen sich vergleichsweise noch nennen.
Speziell die Stimme erinnert stark an die Vocals der letztgenannten Band. In „Heart of the mountain“ geht es dann eher wieder etwas ruhiger zu und der gesamte Sound wird etwas getragener, was sich beim folgenden Track namens „No Man`s Land“ nicht behaupten lässt. Jener startet mit einem sehr soliden Rock-Riff, dann etwas Country-Touch bekommt und dann wieder in das Anfangsriff zurückfällt. Der Country-Teil hat einen Sound der an den weiten wilden Westen erinnert, was ja hervorragend zum Liedtitel passt. Der letzte Track „Time ruins everything“ fördert nicht nur eine interessante Melancholie zu Tage, sondern liefert mit seiner Länge von satten 8:11 Minuten einen würdigen Abschluss des dritten Albums.
FAZIT: Ich weiß nicht warum dort oben so viel gute Blues/Rock Musik entsteht, aber es gefällt mir. Die neuen 6 Tracks von The Devil and the allmighty Blues sind wunderbar zum „chillen“ und relaxen. Ich genieße derartige Musik sehr gerne um meinen Kopf frei zu bekommen oder für lange Roadtrips, da solch erdige Tracks wie dafür gemacht sind. Abgesehen davon, dass es sich beim Album „TRE“ um ein sehr solides Stoner-Rock-Album handelt, habe ich jedoch nicht wirklich mehr zu sagen. Die Songs sind gemütlich und sehr fein geschrieben, doch beeindrucken mich nun nicht unbedingt. Daher gibt es diesmal nur 7 von 10 Punkten. Solides Album, aber das war es auch schon wieder.
--> Musikvideo: The Devil and the Almighty Blues – No man`s land |