THE STONE: „Kosturnice“
Kommen wir wieder einmal zu brachialem Black Metal. Diesmal habe ich für euch eine Truppe, welche 1996 gegründet wurde und welche man schon fast als Urgestein des Genres bezeichnen könnte. Die Band The Stone aus Belgrad hat am 26.03.2021 ein 8 Track langes Album veröffentlicht, welches wir nun etwas genauer unter die Lupe nehmen werden. Die Scheibe nennt sich „Kosturnice“ und ist ein absolut hartes Brett.
Begonnen wird das Gemetzle mit dem Song „Pramaglina“ welcher direkt mit heftigen Blast-Beats inklusive interessanter Rhythmisierung beginnt. Die Vocals sind unglaublich mächtig und geben einem beim Hören das Gefühl gerade mit einer Streitaxt in den Krieg zu ziehen. „Okamenjen“ folgt darauf mit einem etwas melodischeren Ansatz, wenn auch die Vocals so brachial wie zuvor bleiben. Auf Platz 3. findet man dann den titelgebenden Track „Kosturnice“, welcher zwar auch heftig dahin marschiert, jedoch wieder ein Stück mehr an Melodie hergibt und nicht nur durchmartert. Textlich beschäftigt sich die Band mit allem was man in der düsteren Welt so findet, was man speziell an Liedtitel wie „Tremors Beneath The Ground Of The Charnel House“ bemerkt.
Bei diesem Track findet man auch eine Passage, welche einem nicht mit Blast-Beats entgegenfährt und die Vocals schön hallig im Hintergrund gesprochen werden. Mit „Ime koje su razvejali vetrovi“, was frei übersetzt „Ein vom Wind verwehter Name“ bedeutet, wird dann wieder richtig heftig und vor allem episch losgelegt. „Engulfed by the Abyss“ folgt und bringt interessant thrashige Passagen, bevor „Omnicid“ mit typischer Black-Metal-Gewalt um die Ecke kommt. Die Vocals sind einfach nur böse und absolut zu den Texten passend, denn wenn man schon von Themen wie Tod und Verderben singt, dann muss es auch dementsprechend heftig sein. Bevor das Album zu Ende geht wird nochmal mit „Jebes pero, dodaj mac“ so richtig deftig zerlegt und ein Sound geboten, welcher nur noch zum Headbangen motiviert.
Fazit: The Stone liefern Black-Metal wie ich ihn mir vorstelle. Meist wird den Bands dieses Genres vorgeworfen nur Blast-Beats zu spielen, doch The Stone liefern rhythmisch gesehen wesentlich mehr. Man fühlt sich beim Hören so richtig mächtig und böse und am liebsten würde man sich direkt einen satanistischen Schrein bauen und eine schwarze Messe feiern. „Kosturnice“ ist jedenfalls ein enorm gut gelungenes Album mit Tracks, welche so richtig mies fetzen. Wenn man bedenkt wie lange die Band schon zusammenarbeitet ist man nicht verwundert, dass einfach jeder Schlag auf dem Album dort sitzt wo er hingehört. The Stone sind eine wirklich harte Truppe und für „Kosturnice“ haben sie definitiv 9 von 10 Punkten verdient!
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