THUNDERMOTHER: „Black and Gold“
Die 2009 gegründete Rockband Thundermother, welchen ihren Ursprung in Schweden fand, hat am 19.08.2022 ihre neueste und somit fünftes Studioalbum veröffentlicht. Das neue Werk trägt den Namen „Black and Gold“ und ich werde mit euch nun etwas aussortieren, welche Tracks „Black“ und welche „Gold“ sind.
Begonnen wird mit „The light in the sky“ und der Opener bringt direkt mächtige Gitarrenklänge und deftige Vocals. Wie gewohnt geht es im Refrain sehr hymnisch zu und „mitsingbare“ Passagen fehlen natürlich auch nicht. Man muss sich beim Hören direkt vorstellen, wie eine gröhlende Crowd vor der Bühne der Damen steht. Mit „Black and gold“ wird nachgelegt und der Titeltrack lässt sich als eine Mischung aus Bon Jovi und Zakk Wylde beschreiben. Bis zum Refrain wird eher ruhig aufgebaut, bis es dann rhythmisch dahin gestampft wird. „Rock`n`Roll, Lets Go!“ wird im Refrain verlautbart und dementsprechend wird auch abgerockt. „Raise your hands“ biegt mit einem gewaltigen Groove um die Ecke, bis mit „Hot Mess“ etwas länger ausgeholt wird. Die Rock-Ballade liefert auch etwas bluesige Passagen, bleibt aber im Großen und Ganzen textlich etwas schnulzig.
Mit „Wasted“ wird dann wieder ein eher dreckiger Classic-Rock Sound hervorgeholt, bevor „Watch Out“ nochmal aufs Gaspedal steigt. „I Don`t Know You“ könnte man als eine Hommage an The Who bezeichnen, wenn auch der Refrain etwas melodischer ausfällt, als man zu Beginn vermutet. Die Songs setzen sich, wenn es um die Texte geht, mit den klassischen Themen des Rock`n`Roll auseinander. Sex, Alkohol, Liebe und vor allem laute Musik! In „Looks No Hooks“ wird das erstgenannte Thema bedient. Bei „Loud and Free“ könnt ihr euch sicher selbst vorstellen, um was es geht. „Try With Love“ erklärt sich textlich auch sehr schnell, liefert dann aber ein sehr fettes Solo und auch eine nette Gesangsharmonie. Bevor das Album mit „Borrowed Time“ beendet wird, wird mit „Stratosphere“ nochmals Gas gegeben.
Fazit: Das Thundermother auf ihrem Gebiet, bzw. in ihrem Genre, eine der solidesten Truppen weltweit sind, steht außer Frage. Mit diesem Album hat die Band einmal wieder gezeigt, dass sie sich so gut wie jedes gute Rock Album der letzten 70 Jahre durchgehört hat. Natürlich könnte man sich nun mit Vergleichen die Finger wund schreiben, doch ebenso gut könnte man sagen, dass Thundermother sehr geübt daran sind das „gute Alte“ in ihrem neuen Stil zu reproduzieren. Die insgesamt 12 Songs liefern schon sehr viele Spielarten des Rocks und der Sound ist absolut vom Feinsten. Somit gibt es von meiner Seite insgesamt 8 von 10 Punkten. |
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