VORCHECKING: Frische und unabhängige CD-Kritiken

TRANSATLANTIC: „The Absolute Universe“

Was passiert wenn man einen Haufen Ausnahmemusiker aus den USA, aus Schweden und England zusammenschmeißt ? Man bekommt ganz einfach alle paar Jahre ein ziemlich mächtiges Album um die Ohren gehauen! Die Rede ist von der Supergroup namens Transatlantic, welche aus Neal Morse (Keys/Vocals/Guitar), Mike Portnoy (Drums/Vocals), Roine Stolt (Guitar/Vocals) und Pete Trewavas (Bass/Vocals) besteht.

Dieses hochkarätige Konglomerat hat am 05.02.2021 ihr 5. Studioalbum „The absolute Universe“ veröffentlicht und jenes bedarf etwas an Erklärung, da es eben nicht nur ein simples Album ist. Einerseits handelt es sich um ein sehr tiefgehendes Konzeptalbum, welches sich den 2020 aufgetretenen Problemen der Welt widmet, andererseits ist dieses Konzept in insgesamt 3 Versionen präsentiert worden. Die erste Version wurde „Breath of Life“ genannt und ist 64 Minuten lang, während Version 2 namens „Forevermore“ satte 90 Minuten liefert und „Ultimate“ als dritte Version dann mit 96 Minuten aufwartet.

Nun stellt man sich die Frage warum die Band 2 Doppel-CD Versionen und eine Single-CD Version veröffentlicht hat. Simpel gesagt enthält die Single-CD Version alternative Versionen der auf den Double-CD Releases enthaltenen Songs. Wenn man alle Versionen der Songs zusammenzählt kommt man auf sage und schreibe 154 Minuten Spielzeit, was schon enorm lang für ein einziges Album ist. Wenn man sich dem Hintergrund der Texte widmet, wird einem dann aber klar, warum die Künstler derartig viel Material angehäuft haben, da bei dem Vorhaben den Menschen lyrisch und musikalisch zu beschreiben klarerweise einige Aspekte zusammenkommen.

Man könnte behaupten die Band konnte sich zwischen ihren anscheinend überbordend vorhandenen Ideen nicht entscheiden und daher ist das Album so groß geworden, doch mit weniger zynischem Blick lernt man es zu schätzen, dass diese Supergroup einem mehrere Aspekte des Selben darlegen kann. Die Songs an sich sind jeweils ein eigener Micro-Kosmos in welchem die Musiker sich freien Lauf lassen und in bester „Prog-Manier“ ihr unumstrittenes musikalisches Talent darlegen.

Fazit: Ich hatte zwar Lust auf die Songs einzeln einzugehen, doch habe ich gemerkt, dass ich schon alleine für den ersten Song eine eigene Review schreiben könnte. Die Truppe ist einfach überwältigend gut und „The absolute universe“ zeigt nach 7 Jahren der Stille, dass es die Band immer noch gewaltig drauf hat.

Für mich persönlich ist sowieso alles wo Meister Portnoy mitwirkt ein Hochgenuss, wenn ich auch hier Morse`s Performance herausheben und loben muss. Auf diesem Album gefallen mir seine Vocals mit Abstand am besten. Alles in allem ist „The absolute Universe“ ein riesiges Werk an dem sich alle Prog-Snobs die nächsten Monate abarbeiten können und somit hat es satte 10 von 10 Punkten verdient. 

--> Musikvideo: TRANSATLANTIC - Overture / Reaching For The Sky

 
Bewertung:

GENRE: Prog.Rock/Metal

TRACKLIST:

„The Breath of Life“ : 
1. Overture
2. Reaching for the sky
3. Higher than the morning
4. The darkness in the light 
5. Take now my soul
6. Looking for the light 
7. Love made a way (Perlude)
8. Owl howl
9. Solitude
10. Belong
11. Can you feel it 
12. Looking for the light (Reprise)
13. The greatest story never ends
14. Love made a way 
„Forevermore“: 
Disc 1: 
1. Overture
2. Heart like a whirlwind 
3. Higher than the morning 
4. The Darkness in the light
5. Swing high, swing low
6. Bully 
7. Rainbow sky 
8. Looking for the light 
9. The world we used to know
Disc 2:
1. The sun comes up today
2. Love made a way (Prelude)
3. Owl Howl
4. Solitude
5. Belong
6. Lonesome rebel
7. Looking for the light (Reprise)
8. The greatest story never ends
9. Love made a way 

VÖ: 05.02.21
Format: CD / Vinyl / Digital
Label: InsideOutMusic
Vertrieb: Century Media
Auf Tour im Norden: -

   

Rezensent: Gregor