FRANK TURNER: „Don`t Worry“ EP
Als ich den ersten Song der folgenden EP hörte, musste ich schon fast grinsen, da der Songtext mir genau in diesem Moment das sagte, was ich braucht. „Don`t Worry“ und dann auch noch einige Zeilen, welche nicht stärker der Wahrheit entsprechen könnten. Die Rede ist von der am 24.01.2019 releasten EP „Don`t Worry“ des in Bahrain geborenen und in Hampshire aufgewachsenen Musiker Francis Edward, oder kurz, Frank Turner. Man kennt ihn ja mittlerweile nicht mehr nur von Million Dead und er hat ja auch im vergangenen Jahr mit dem Album „Be More Kind“ einen feinen Erfolg gefeiert. Nun legt er nach mit einer EP, welche 2 Tracks vom vorhin erwähnten Album und 2 neue Tracks beinhaltet. Auch wenn das im Vergleich zu den vorangegangenen Alben etwas minimalistisch erscheint, weiß Turner wieder einmal wie er die Masse anspricht und trotzdem nicht zum „Sellout“ wird.
Seine Texte sprechen einen doch sehr direkt an und haben eine recht klare Message mit welcher man sich sehr schnell identifizieren kann. Nicht nur, dass seine Texte sehr ansprechend sind, er schafft es auch noch eine wunderschöne ruhige Untermalung musikalischer Art zu finden, welche einerseits motiviert, aber dann eben auch eine beeindruckend klare Ruhe auslöst. Die Kombination klingt insgesamt wir gut konzipierter Pop, welchem aber das persönlich durch Anpassung an den Mainstream nicht genommen wurde. Authentizität ist wie Ihr wisst ein wichtiger Faktor für mich und Frank Turner ist einer dieser Singer/Songwriter, welche ihre Musik, Texte etc. auch wirklich Leben. Zwischen den Songs „Don`t Worry“ und „Little Changes“, welche sich schon auf dem 2018er Album finden lassen, verstecken sich „Bar Staff“ und „How it began", welche sich dem Stil der gesamten EP gut anpassen, aber eben auch wieder ihre eigene Note ins Spiel bringen.
FAZIT: Wie in der Einleitung erwähnt hat mich diese EP am richtigen Fuß erwischt. Manchmal zieht sich die Winterdepression doch noch bis Ende Februar und da sind solch aufheiternde Worte und ruhige Klänge eine wirkliche Wohltat. Das Turner nicht nur ein begabter Sänger, sondern auch ein guter Instrumentalist ist, ist ja wohl bekannt und steht außer Debatte. Die EP ist auch dementsprechend qualitativ vom selben Wert wie die Releases davor. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Frank Turner nicht müde wird uns seine Kompositionen zu Gehör zu bringen und dafür gibt es diesmal 7 von 10 Punkten. Man muss ja für vollständige Alben des Herren noch etwas Spielraum lassen.
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