WALKING ON CARS: „Colours“
Das irische Quartett Walking on Cars beschallen nun seit mittlerweile 9 Jahren die Welt der Pop-Musik. Mit der Single „Tick Tock“ landeten sie in den irischen Charts auf Platz 8 und ihr im Jahre 2016 veröffentlichtes Album „Everything This way“ konnte dann schon Platz 1 für eine Zeit einnehmen. Viele von euch werden sich noch an ihren Hit aus dem Jahr 2015 „Speeding cars“ erinnern, welchen man sozusagen als Durchbruch der Band bezeichnen könnte. Nun haben die Musiker Patrick Sheehy (Vocals), Sorcha Durham (Piano), Paul Flannery (Bass) und Evan Hadnett (Drums) am 12.04.2019 ihr nun zweites Album namens „Colours“ veröffentlicht.
Kennern wird auffallen das im Bandmitglieder-Listing eine Person fehlt, welche noch am vorigen Album zu hören war. Im Februar 2018 hat sich der Gitarrist Dan Devane von der Band getrennt, was sicherlich eine interessante Umstellung für die Band war, da nun das Piano noch mehr Platz für melodische Ausführungen hat.
Aber kommen wir einmal zum neuen Album. Das erste Album gestaltete sich relativ ruhig mit sehr emotionalen Passagen, daher schlug mir direkt der Track „Too emotional“ ins Auge. Ich hatte vermutet einen eher ruhigen Track mit Piano vorgelegt zu bekommen, doch muss man ergänzen, dass Sorcha ebenso Synthesizer bearbeitet und somit wurde in diesem Track ein wirklich recht energiegeladenes Feuerwerk von „Happy-Melodies“ dargelegt. Wer jetzt die Angst hat, dass sich die Band von ihrer ruhigen Seite gelöst hat kann ich euch beruhigen. Etwas was man der Band bis heute zuschreiben kann sind emotionale Texte und auch dementsprechend ruhige und gefühlsbetonte Musik. Fans des letzten Albums würde ich den Track „When we were Kids“ ans Herz legen, da jener in meinen Augen am nähesten an vorangegangenen Tracks ist. Noch etwas ruhiger als in erwähntem Track geht es dann im letzten Track des Albums, „Pieces Of You“ zu, welcher sogar etwas an die Musik von Hozier erinnert.
FAZIT: Ich selbst bin ja nicht direkt der größte Fan von Pop-Musik, doch versuche ich immer wieder meine Intoleranz gegenüber diesem Genre zu sprengen und mich mit aktuellen Veröffentlichungen auseinanderzusetzen. In diesem Fall hat es sich gelohnt und ich muss sagen, dass ich eine gute Zeit mit diesem Album hatte, auch wenn ich manche Songs in depressiven Phasen lieber nicht hören sollte. Im Großen und Ganze ist es Walking on cars gelungen, ein brauchbares zweites Album zu produzieren, welches sicherlich am Mainstream einen guten Erfolg erzielen wird. Somit gibt es von mir 7 von 10 Punkten.
--> Musikvideo: Walking On Cars - Monster
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