WILLE AND THE BANDITS: „Paths“
Dann machen wir weiter mit einer Band welche ebenso wie SPIELBERGS schon von BBC weiter empfohlen wurde. Doch handelt es sich nun nicht mehr um ein Debütalbum sonderd um mittlerweile das fünfte Studioalbum einer seit 2010 arbeitenden Band. Aus Cornwall, England stammt die Truppe namens Wille and the Bandits, welche sich vollends dem Rock der guten alten Tage verschrieben haben. Das Trio, bestehend aus Wille Edwards (Vocals/Guitar/Weissenborn), Matthew Brooks (Bass/Bongo) und Andrew Naumann (Drums/Bongo/Tongue), ist bekannt für urig rockige Riffs mit einem starken Blues-Touch und erdigem Sound. Wie schon in den vorherigen Alben ist der Sound wirklich einsame Spitzenklasse und erinnert teilweise sogar etwas an ganz alte Blues-Klassiker.
Rhythmisch zeigen sich die Herren auch sehr flexibel und erinnern sogar etwas an die Hits von CCR. Die Lyrics beschäftigen sich hauptsächlich mit diversen Fragen zu Urteilskraft, Selbstfindung, Spiritualität und Liebe. Also den klassischen Themen-Canon der 70er Jahre. Also kann man schon mit Verlaub behaupten, dass die Engländer noch einen guten Draht zum damaligen Zeitgeist haben uns jenen auch weitergehend in ihrer Musik umsetzen. Ich weiß nicht warum, aber in der letzten Zeit kommen mir immer mehr Bands aus dieser Richtung unter. Mein momentanes Traum Line-Up wären: Blues Pills, KADAVAR und Vintage Caravan, wobei sich mit diesem Album nun auch Wille and the Bandits dazugesellt haben. Etwas ältere Hörer werden sich sicherlich wundern, wenn man ihnen das Alter der Band verrät, da sich die Musik doch um einiges älter anhört, als sie in Wirklichkeit ist. Diese Begebenheit wurde sogar meiner Band Magmabay bei einem Interview klar, als uns die Interviewerin fragte warum wir so alte Musik machen. Dafür hat glaube ich jede Person, jeder Musiker und jede Band seine eigene Antwort. Diese Frage merke ich hiermit einmal vor, sollte es jemals zu einem Interview mit dem Trio kommen!
FAZIT: Eigentlich bin ich bei der ganzen Schwärmerei schon ins Fazit übergegangen. Die Musik des Trios trifft wirklich stark meinen Geschmack, auch wenn jener etwas altbacken ist. Ich erwische mich häufige beim Summen von alten Rock-Riffs und ich bin mir sicher, dass da ab jetzt auch Wille and the Bandits darunter sein werden. Genauso ist schon ein Platz in meiner Sammlung direkt neben Uncle Acid and the Deadbeats und Graveyard reserviert. Natürlich wittert ihr schon wie diese Review ausfallen wird und natürlich habt ihr auch recht damit, dass schon seit Erwähnung des 70er-Jahre Zeitgeists ziemlich klar ist was nun kommt. Natürlich gibt es für das Album „Paths“ 10 von 10 Punkten und ich bin froh, wenn die 3 Herren mich auf meinen „Paths“ zur Arbeit etc. im Auto begleiten.
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